Der Zwischenboden, auch als Mezzaninboden bezeichnet, ist ein wichtiger Bestandteil in der Bauplanung und Bauausführung. Er bietet zusätzlichen Wohn- oder Nutzraum, indem er eine Zwischenebene in einem hohen Raum schafft und ist daher bei Raumoptimierungsprojekten besonders nützlich.

Definition: Was bedeutet Zwischenboden?

Ein Zwischenboden, ab und zu auch als Galerie oder Empore bezeichnet, stellt eine zwischenliegende Etage dar, die nur einen Teil der Grundfläche des darunter liegenden Raums einnimmt. Er wird meist in Gebäuden mit hohen Decken eingezogen, um den nutzbaren Raum zu erhöhen. Die Konstruktion eines Zwischenbodens erfolgt häufig aus Holz oder Stahl und kann als Nutzfläche für Wohn-, Lager- oder Bürozwecke dienen. 1

Die Konstruktion eines Zwischenbodens

Der Aufbau eines Zwischenbodens variiert je nach Anforderungen und Umgebungsbedingungen. Im Allgemeinen besteht die Konstruktion aus tragenden Balken, die sich an den Wänden oder auf Säulen abstützen, und einer Bodenplatte, die auf den Balken verlegt wird. Unabhängig von den gewählten Materialien, ob Holz, Stahl oder Beton, sollte bei der Planung besonderer Wert auf Stabilität und Sicherheit gelegt werden. Eine fachgerechte Bauweise ist für den dauerhaften und sicheren Gebrauch eines solchen Bodens unerlässlich. 2

Zulassung und rechtliche Aspekte bei Zwischenböden

Bevor ein Zwischenboden eingezogen wird, sind baurechtliche Fragen zu klären. In vielen Fällen ist eine Baugenehmigung erforderlich, die beim örtlichen Bauamt eingeholt werden muss. Insbesondere wenn der Umbau zu einer Veränderung der Wohnfläche führt, sind die Bauvorschriften entsprechend zu beachten. Ebenso relevant sind die Einhaltung von Brandschutzbestimmungen und die Berücksichtigung von Fluchtwegen.3

Vor- und Nachteile von Zwischenböden

Ein Zwischenboden bietet verschiedene Vor- und Nachteile. Die Vorteile liegen vor allem in der verbesserten Raumausnutzung und der Schaffung zusätzlicher Wohn- oder Nutzfläche. Darüber hinaus lässt sich durch den Einbau eines solchen Bodens häufig der Wohnwert einer Immobilie steigern. Die Nachteile können in den Kosten für die Baumaßnahme und den damit einhergehenden Aufwand liegen. Zudem kann der Einbau eines Zwischenbodens dazu führen, dass der Raum darunter stark an Höhe verliert. Weiterhin sind in der Regel baurechtliche Genehmigungen erforderlich, deren Erteilung Zeit und Kosten in Anspruch nehmen kann. 4

Zusammenfassung:

  • Eine Zwischenetage, auch Zwischenboden genannt, ist eine zusätzliche, meist leichtere Etage innerhalb der eigentlichen Etagen eines Gebäudes. Sie wird eingesetzt, um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen.
  • Zwischenböden können systematisch eingebaut werden, zum Beispiel in hohen Räumen, um zusätzliche Wohn- oder Arbeitsfläche zu schaffen. Sie sind sowohl in Wohngebäuden als auch in gewerblichen Räumen anzutreffen.
  • Auch bei der Sanierung alter Gebäude oder Wohnungen kann der Einbau eines Zwischenbodens sinnvoll sein, um den Raum flexibler zu gestalten und mehr Platz zu schaffen. Dabei muss jedoch auf die statischen Gegebenheiten geachtet werden.

Quellen:

  1. Vgl. Duden: Zwischenboden
  2. Vgl. selbst: Zwischenboden bauen
  3. Vgl. Bauen: Zwischenboden einziehen
  4. Vgl. Hausjournal: Zwischenboden einziehen