Zu den bekanntesten und vielseitigsten Baumaterialien gehört der Zementmörtel. Gerade in der Baubranche und im Heimwerkerbereich findet er eine breite Anwendung. Mit seinen diversen Eigenschaften dient er als stabiles Bindeglied beim Mauern, Verputzen und in der Fliesenverlegung.

Definition: Was bedeutet Zementmörtel?

Als ein grundlegendes Baumaterial ist der Zementmörtel definiert als eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser. Diese Kombination sorgt für die Härte und Stabilität des Materials. Nach der Anrührung entsteht ein plastischer, formbarer Baustoff, der nach dem Erhärten besonders fest und widerstandsfähig ist. Der gewünschte Festigkeitsgrad und die Menge der benötigten Masse bestimmen das genaue Mischungsverhältnis dieser drei Komponenten. Ein großer Vorteil von Zementmörtel ist seine Wasserundurchlässigkeit, was ihn sehr robust gegen äußere Witterungseinflüsse macht.1

Arten und Verwendungsmöglichkeiten

Es gibt unterschiedliche Ausführungen und Zusammensetzungen des Zementmörtels, die eine spezifische Anwendung ermöglichen. So gibt es den Mauermörtel, den Putzmörtel und den Fliesenkleber. Jeder dieser Zementmörtel ist auf die jeweilige Art der Anwendung und Belastung optimiert. Beispielsweise weist der Putzmörtel eine feinere Zusammensetzung auf und dient zum Verputzen von Wänden und Decken, während Mauermörtel eine gröbere Zusammensetzung hat und für das Verbinden von Mauersteinen zum Einsatz kommt.2

Herstellung und Verarbeitung von Zementmörtel

Die Herstellung von Zementmörtel ist grundsätzlich simpel. Es werden Zement und Sand im trockenen Zustand gemischt, danach wird Wasser zugefügt bis eine homogene Masse entsteht. Ein wichtiger Punkt ist hierbei das Einhalten des richtigen Mischungsverhältnisses. Je nach Einsatzzweck werden verschiedene Zusätze, wie beispielsweise Kunststoffe oder Farbpigmente, hinzugefügt, um spezielle Materialeigenschaften zu erzeugen.3

Vor- und Nachteile von Zementmörtel

Zementmörtel bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Durch seine hohe Belastbarkeit und Stabilität bietet er eine gute Tragfähigkeit. Des Weiteren ist er resistent gegenüber Witterungsbedingungen und Feuchtigkeit. Doch auch Nachteile sind nicht zu vernachlässigen. Beim Verarbeiten von Zementmörtel muss das richtige Mischungsverhältnis beachtet werden, um Risse im erhärteten Mörtel zu vermeiden. Weiterhin kann bei zu schneller Trocknung ein Verlust der Festigkeit eintreten. Zudem sind die physischen Eigenschaften einmal gemischten Mörtels nach dem Erhärten nicht mehr veränderbar, was eine genaue Planung notwendig macht.

Zusammenfassung:

  • Zementmörtel ist eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser und wird hauptsächlich für Mauerwerk und Verputzarbeiten verwendet.
  • Die Festigkeit und Beschaffenheit des Mörtels kann durch die Veränderung des Mischungsverhältnisses beeinflusst werden, um optimalen Halt für verschiedene Anwendungen zu gewährleisten.
  • Es ist wesentlich, den Zementmörtel richtig anzurühren und zu verarbeiten, um eine hohe Qualität und Haltbarkeit zu erreichen. Ratgeber und Anleitungen können hierbei Hilfestellung geben.

Quellen:

  1. Vgl. Bau-Welt Lexikon: Mörtel
  2. Vgl. Bauhaus Ratgeber: Arten und Anwendungsbereiche von Mörtel
  3. Vgl. Selbst.de: Zementmörtel selber mischen