Zement spielt eine entscheidende Rolle in der Baubranche. Seine Verwendung ermöglicht die Errichtung von Gebäuden und Strukturen, die Stabilität und Haltbarkeit gewährleisten.

Definition: Was bedeutet Zement?

Zement, abgeleitet vom lateinischen “Caementum”, was “Bruchstein” bedeutet, ist eine bindende Substanz, die in der Konstruktion verwendet wird und aufgrund chemischer Reaktionen aushärtet, um eine feste Masse zu bilden. Dieses festigende oder bindende Material ermöglicht die Zusammenfügung verschiedener Komponenten in der Bauindustrie, wie zum Beispiel Beton oder Mörtel.Es ist ein essentieller Baustoff, der in fast allen Arten von Konstruktionen verwendet wird.1

Historie und Herstellung von Zement

Die Geschichte des Zements reicht bis in die Antike zurück. Ursprünglich wurde eine primitive Form des Zements aus gebranntem Kalkstein hergestellt. Moderner Zement, auch Portlandzement genannt, wurde erstmals im 19. Jahrhundert hergestellt und ist die am häufigsten verwendete Variante. Die Herstellung von Zement beinhaltet die Extrahierung und Aufbereitung von Rohstoffen, das Brennen dieser Materialien zu Klinker und das Vermahlen des Klinkers zu Zement.2

Arten und Verwendung von Zement

Es gibt verschiedene Arten von Zement, die aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften und Verwendungszwecke kategorisiert werden. Dazu gehören Portlandzement, Hochofenzement und Tonerdezement. Der Zweck bestimmt die Wahl des Zements. So wird beispielsweise Portlandzement, der seine Festigkeit aufgrund der Hydratation von Calciumsilikat gewinnt, häufig für den allgemeinen Baubedarf verwendet. Hochofenzement weist eine höhere Sulfatbeständigkeit und eine geringere Wärmeentwicklung auf und wird daher in Bereichen verwendet, wo diese Eigenschaften wichtig sind. Tonerdezement findet vor allem in der Chemieindustrie Anwendung, da er äußerst beständig gegen aggressive Chemikalien ist.3

Vor- und Nachteile von Zement

Zement bietet eine Reihe von Vorteilen im Baubereich. Er ist ein vielseitiges Baumaterial, das in nahezu allen Bereichen des Bauwesens eingesetzt werden kann. Er verleiht Konstruktionen Stabilität, ist beständig gegen Wassereinwirkungen und ermöglicht die Fertigung maßgeschneiderter Bauteile. Darüber hinaus ist Zement ein kostengünstiges Baumaterial. Dennoch hat er auch einige Nachteile. Der Herstellungsprozess von Zement ist energieintensiv und mit erheblichen CO2-Emissionen verbunden. Darüber hinaus kann er bei direktem Hautkontakt zu Reizungen führen und erfordert daher entsprechende Schutzmaßnahmen während der Verarbeitung.

Zusammenfassung:

  • Zement ist ein fein gemahlenes Bindemittel, das neben Sand und Kies eine der grundlegenden Komponenten für die Herstellung von Beton darstellt.
  • Es wird hauptsächlich aus Kalkstein, Ton und anderen natürlichen Rohstoffen hergestellt, die bei hohen Temperaturen gebrannt und danach gemahlen werden.
  • Durch die Zugabe von Wasser zu Zement entsteht eine chemische Reaktion, die Hydratation genannt wird und die Mischung erhärtet und widerstandsfähig macht.

Quellen:

  1. Vgl. duden.de
  2. Vgl. de.wikipedia.org
  3. Vgl. bauwesen-aktuell.de