Die Zellulosedämmung hat in der Bau- und Heimwerkerbranche bereits einen Namen. Sie ist bekannt für ihre umweltfreundliche Beschaffenheit und ihre ausgezeichneten Dämmeigenschaften. Diese Art der Isolierung eignet sich für zahlreiche Anwendungen und bietet eine effektive Lösung zur Energieeinsparung.1

Definition: Was bedeutet Zellulosedämmung?

Unter Zellulosedämmung versteht man einen Dämmstoff aus recyceltem Altpapier. Besonders hervorzuheben sind ihre ökologischen Vorteile, da bei ihrer Herstellung auf erneuerbare Ressourcen gesetzt wird. Mit Hilfe bestimmter Verfahren wird das Altpapier aufbereitet, sodass eine faserreiche Struktur entsteht. Diese Struktur ist für ihre hervorragenden Dämmeigenschaften verantwortlich und lässt sich leicht in Hohlräume einbringen.2

Herstellung und Anwendung der Zellulosedämmung

Die Produktion der Zellulosedämmung erfolgt durch das Zerkleinern von Altpapier. Dieses wird dann mit Salzen wie Borax und Borsäure versetzt, um es feuer- und schädlingsresistent zu machen. Da das Material seine Form gut behält, eignet es sich zur Verarbeitung mittels Einblasen, Einschütten oder Aufsprühen. Das macht die Zellulosedämmung zu einem flexiblen Dämmstoff, der sich auch für schwer zugängliche Bereiche eignet.3

Einsatzbereiche der Zellulosedämmung

Zellulosedämmung bewährt sich in verschiedenen Bereichen des Hauses. Sie wird sowohl für die Wärmedämmung als auch für den Schallschutz eingesetzt. Neben der Dachdämmung findet die Anwendung von Zellulosedämmung auch in Wänden, Decken und Böden. Wegen ihrer Anpassungsfähigkeit kann sie sowohl beim Neubau als auch in der Altbausanierung zum Einsatz kommen.4

Vor- und Nachteile von Zellulosedämmung

Wie jede Dämmmethode hat auch die Zellulosedämmung ihre Stärken und Schwächen. Zu den Vorteilen gehört die hervorragende Wärmedämmung und der wirksame Schallschutz. Das Material ist umweltfreundlich und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei. Nachteile sind unter anderem die Notwendigkeit einer professionellen Installation und die höheren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen. Zudem kann das Material bei unsachgemäßer Lagerung Feuchtigkeit aufnehmen, was zu Schimmelbildung führen kann.5

Zusammenfassung:

  • Zellulosedämmung ist eine umweltfreundliche Dämmmethode, die hauptsächlich aus recyceltem Zeitungspapier besteht und für Wärmedämmung genutzt wird.
  • Die Dämmung mit Zellulose bietet einen hervorragenden Schallschutz und hat eine hohe Feuerbeständigkeit, was sie auch sicher macht.
  • Weil sie spritzbar ist, kann eine Zellulosedämmung auch schwer zugängliche Bereiche und kleinste Spalten gut abdecken, sodass eine sehr gute Dämmwirkung entsteht.

Quellen:

  1. Vgl. Bauhaus: Innendämmung
  2. Vgl. Zellulose-Dämmung
  3. Vgl. Energiesparen im Haushalt: Dämmung – Zellulose
  4. Vgl. Heimhelden: Zellulosedämmung
  5. Vgl. Bauen.de: Zellulosedämmung – Vor- und Nachteile im Überblick