Der Windfang spielt eine zentrale Rolle in der Architektur. Seine Aufgabe ist es, den Wohnraum vor kalten Luftströmen abzuschirmen, die beim Öffnen der Haustür eindringen könnten. Besonders für Menschen, die ihr eigenes Heim errichten oder handwerklich aktiv sind, ist das Wissen über die Funktion und die Gestaltung eines Windfangs von großer Relevanz.

Definition: Was bedeutet Windfang?

In der Baubranche steht ein Windfang für einen kleinen Raum oder eine Vorrichtung, die am Hauseingang angebracht wird. Die Hauptfunktion dieser baulichen Maßnahme ist es, das Eindringen kalter Luft, beziehungsweise Wind, in den Innenraum zu verhindern. Der Windfang dient somit als Schleuse zwischen der Außentür und der Innentür und verhindert durch die zusätzliche Barriere, dass während des Betretens oder Verlassens des Gebäudes zu viel Wärme (oder im Sommer Kälte) verloren geht.1

Arten von Windfängen

Es gibt verschiedene Arten von Windfängen. Eine gängige Form ist der Vorraum-Windfang, der aus einem kleinen Raum zwischen der Außen- und Innentür besteht. Dann gibt es noch die Windfang-Schleuse, die aus zwei gegenüberliegenden Türen besteht. Für größere Eingangsbereiche, wie zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, kann die Windfang-Lösung erheblich komplexer sein.Drehkreuze aus Glas und automatische Türen sind dabei keine Seltenheit.2

Design und Materialien von Windfängen

Die Gestaltung von Windfängen kann je nach architektonischem Stil und individuellen Vorlieben der Bauherren stark variieren. Gängige Materialien sind Glas, Holz oder Metall. Ein Glas-Windfang mit Metallgestell bietet beispielsweise den Vorteil, dass trotz der zusätzlichen Barriere viel Tageslicht in den Innenraum gelangen kann. Außerdem sind Windfänge in nahezu jeder Form und Größe erhältlich, so dass sie sich harmonisch in das Gesamtbild des Gebäudes einfügen können.3

Vor- und Nachteile von Windfang

Die Vorteile eines Windfangs liegen auf der Hand: Er reduziert Wärmeverluste und kann somit zur Energieeffizienz eines Hauses beitragen. Zudem bietet er zusätzlichen Platz für Garderobe oder Schuhablage. Zu den Nachteilen zählt, dass ein Windfang etwas Platz in Anspruch nimmt und bei der Innenarchitektur berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus kann er erhebliche Kosten verursachen, insbesondere wenn er nachträglich eingebaut werden soll.4

Zusammenfassung:

  • Ein Windfang ist ein kleiner Bereich oder Raum, der speziell dazu entworfen wurde, den Eingangsbereich eines Gebäudes vor Wind, Kälte und Regen zu schützen.
  • Er fungiert als eine Art Wärmebarriere bzw. Luftschleuse, indem er verhindert, dass kalte Luft direkt in das Innere des Gebäudes dringt, wenn die Eingangstür geöffnet wird.
  • Für Bauherren und Heimwerker ist ein Windfang besonders interessant, da er zusätzlich zur Energieeinsparung beiträgt, die Wohnqualität verbessert und als Vorraum für das Abstellen von Schuhen oder dem Aufhängen von Jacken genutzt werden kann.

Quellen:

  1. Vgl. Baulexikon: Windfang
  2. Vgl. EnergieHeld: Windfang
  3. Vgl. Houzz: Windfang – Alles was man wissen muss
  4. Vgl. Houzz: Windfang – Alles was man wissen muss