Wasserbetten erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit als Schlafstätte. Sie bieten eine einzigartige Wärmeisolierung und können im Idealfall zu einer besseren Schlafqualität führen.

Definition: Was bedeutet Wasserbett?

Ein Wasserbett, auch als Hydropneumatisches Bett bekannt, ist eine Form von Schlafmöbel, bei dem der Untergrund durch Wasser gebildet wird. Es besteht aus einer oder mehreren mit Wasser gefüllten Blasen, die in eine Bettrahmenhülle eingelegt sind. Die Flüssigkeit wird dabei durch Heizungen auf die gewünschte Temperatur erwärmt.1

Die Geschichte des Wasserbetts

Die Verwendung von Wasser als Schlafunterlage hat eine lange Geschichte. Bereits im alten Persien wurden mit Wasser gefüllte Ziegenhäute als Betten verwendet. In der modernen Gestalt wurde das Wasserbett erstmals in den 1960er Jahren von Charles Prior Hall entworfen und patentiert.2

Konstruktion und Installation eines Wasserbetts

Die Konstruktion eines Wasserbetts erfordert einige Überlegungen und Vorbereitungen. Als Basis dient ein stabiler Rahmen, in den eine wasserdichte Matratze eingelassen wird. Das Wasserreservoir besteht dabei aus robustem Vinyl und ist mit einer elektrischen Heizung versehen. Bei der Installation ist vor allem auf ausreichend Tragfähigkeit des Bodens und die Absicherung gegen Leckagen zu achten.3

Vor- und Nachteile von Wasserbetten

Wasserbetten bieten zahlreiche Vorteile. Sie passen sich optimal an die Körperkontur an und entlasten die Wirbelsäule. Die Erwärmung des Wassers sorgt für ein gemütliches Schlafklima und kann bei Muskelverspannungen helfen. Zudem sind sie für Allergiker geeignet, da Hausstaubmilben keine Lebensgrundlage finden.4

Als Nachteile werden der hohe Energiebedarf der Heizung und das erhöhte Gewicht genannt. Das Einstellen der passenden Temperatur kann zudem etwas Erfahrung erfordern. Bei qualitativ minderwertigen Modellen besteht zudem ein Leckagerisiko.

Pflege und Wartung von Wasserbetten

Die ordnungsgemäße Pflege eines Wasserbetts ist einfach, erfordert aber regelmäßige Aufmerksamkeit. Dazu gehört das Reinigen der Vinyl-Oberfläche, das Entlüften der Matratze und der Zusatz von Konditionierer zum Wasser. Dieser verhindert Algenbildung und hält das Vinyl geschmeidig.5

Zusammenfassung:

  • Ein Wasserbett ist eine spezielle Schlafstätte, die anstelle einer herkömmlichen Matratze eine mit Wasser gefüllte Blase besitzt, was eine gleichmäßige Druckverteilung und eine exzellente Körperanpassung ermöglicht.
  • Die Pflege und Wartung eines Wasserbettes ist besonders wichtig, unter anderem muss die Qualität des Wassers mithilfe spezieller Zusätze kontrolliert und das Bett regelmäßig auf mögliche Beschädigungen überprüft werden.
  • Bei der Planung eines Hauses oder einer Renovierung sollten Bauherren und Heimwerker die speziellen Anforderungen eines Wasserbetts an den Untergrund und das Raumklima bedenken, da es zu schweren Lasten und erhöhter Luftfeuchtigkeit führen kann.

Quellen:

  1. Vgl. medizin-lexikon.de
  2. Vgl. deutschlandfunk.de
  3. Vgl. wasserbetten1a.de
  4. Vgl. gesundheitsstadt-berlin.de
  5. Vgl. wasserbetten-fachgeschaeft.de