Im Bereich Bau und Handwerk ist das Thema Wasserablauf ein zentraler Aspekt. Es hat eine entscheidende Rolle bei der Planung und Durchführung von Bauarbeiten sowie beim Heimwerken und beeinflusst die Qualität und Beständigkeit von Gebäuden und Installationen maßgeblich.

Definition: Was bedeutet Wasserablauf?

Als Wasserabläufe werden Strukturen und Systeme bezeichnet, die zur Ableitung von Wasser in und unter Gebäuden eingesetzt werden. Sie sind notwendig, um das Eindringen und den Aufstau von Wasser zu verhindern und dadurch Schäden an Bausubstanz und Inneneinrichtung zu vermeiden. Ihr Einsatzbereich reicht von der häuslichen Installation (zum Beispiel in Bad und Küche) bis hin zu umfangreichen Entwässerungssystemen im Städtebau. Sie sind ein unverzichtbarer Aspekt im Rahmen der Bau- und Sanierungsmaßnahmen. 1

Funktion und Wichtigkeit von Wasserabläufen

Die Hauptaufgabe von Wasserabläufen besteht in der Ableitung von Wasser. Sie verhindern, dass Wasser sich an unerwünschten Stellen ansammelt und schädliche Auswirkungen hat. So können durch den richtigen Einsatz von Wasserabläufen zum Beispiel Feuchtigkeitsprobleme in Gebäuden vermieden werden. Aber auch auf öffentlichen Flächen und Straßen sorgen Entwässerungssysteme dafür, dass diese auch bei starkem Regen nutzbar bleiben. Außerdem hilft ein gut funktionierendes Ablaufsystem dabei, Gesundheitsrisiken zu minimieren. 2

Arten und Materialien von Wasserabläufen

Es gibt verschiedene Arten von Wasserabläufen, die in Abhängigkeit von ihrer Funktion und dem Einsatzort unterschiedlich gestaltet sind. In Wohngebäuden werden zum Beispiel Siphons und Geruchsverschlüsse verwendet, während Straßen und Plätze über Gullys und Sinkkasten entwässert werden. Regenrinnen und Fallrohre leiten das Niederschlagswasser von den Dächern ab und verhindern so die Durchnässung der Außenwände. Bei der Wahl des Materials spielen Aspekte wie Haltbarkeit, Beständigkeit gegenüber den jeweiligen Einflüssen und einfache Handhabbarkeit eine Rolle. 3

Vor- und Nachteile von Wasserablauf

Der größte Vorteil von Wasserabläufen ist zweifelsohne der Schutz der Gebäudesubstanz und der Inneneinrichtung vor Wasserschäden. Durch eine gezielte Ableitung des Wassers kann die Entstehung von Feuchtigkeit und Schimmel vermieden werden. Außerdem tragen sie zur Sicherheit auf Straßen und Wegen bei. Allerdings sind mit dem Einbau und der Wartung von Wasserabläufen auch Aufwand und Kosten verbunden. Die Notwendigkeit regelmäßiger Reinigungen und Inspektionen stellt einen weiteren Nachteil dar. Nicht zuletzt kann ein nicht sorgfältig geplanter oder ausgeführter Wasserablauf zu Problemen führen und sogar das Auftreten von Wasserschäden begünstigen. 4

Zusammenfassung:

  • Der Wasserablauf ist ein elementares Bestandteil der Haustechnik, das dazu dient, Niederschläge oder Wasser aus Nutzung effektiv abzuleiten und somit die Substanz eines Gebäudes zu schützen.
  • Es gibt unterschiedliche Arten von Wasserabläufen, darunter Dachrinnen, Fallrohre und Bodenabläufe, die abhängig von ihrer Position und ihrer Aufgabe spezifiziert sind.
  • Die Planung und Installation eines Wasserablaufsystems sollte immer professionell und unter Berücksichtigung der gegebenen örtlichen Bedingungen und der zu erwartenden Wassermengen erfolgen.

Quellen:

  1. Vgl. HBK Berlin
  2. Vgl. Bauen.de Ratgeber Dachentwässerung
  3. Vgl. Hausjournal.net Wasserablauf
  4. Vgl. Bauen.de Ratgeber Schimmel vermeiden