Das Aufbringen von Wandputz erfordert Fachkenntnisse und Geschick. Diese Technik im Bauwesen und bei Heimwerkerprojekten dient dazu, Innen- und Außenwände zu verkleiden und ihnen eine dekorative Textur zu verleihen. Der richtige Einsatz und die Wahl des richtigen Wandputzes kann das Erscheinungsbild und die Haltbarkeit von Gebäuden erheblich verbessern.

Definition: Was bedeutet Wandputz?

Unter Wandputz wird eine Mischung aus Bindemitteln, wie Zement oder Kalk, und Zuschlagstoffen, meist Sand, verstanden. Oft werden Zusätze für bestimmte Eigenschaften eingesetzt. Der Zweck des Wandputzes auf Baumaterialien wie Beton, Ziegel, Stein oder Gipskarton ist, eine gleichmäßige Oberfläche herzustellen und sie vor Umwelteinflüssen zu schützen. Die richtige Anwendung und die Wahl des passenden Wandputzes spielt daher eine entscheidende Rolle.

Arten von Wandputz

Es gibt verschiedene Arten: Kalkputz, Zementputz, Kalkzementputz, Lehmputz und Gipsputz. Sie unterscheiden sich in ihren materiellen Eigenschaften und im Verwendungszweck. Kalkputz ist zum Beispiel sehr atmungsaktiv und reguliert die Raumfeuchtigkeit. Lehmputz hat ähnliche Eigenschaften, wird aber eher im ökologischen Bauen eingesetzt. Zementputz und Kalkzementputz sind sehr fest und eignen sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Bauen.de[/efn_note]

Vorgehensweise beim Wandputz aufbringen

Bevor der Wandputz aufgetragen wird, müssen die Wände vorbereitet werden. Jeglicher lose Putz oder Schmutz muss entfernt und die Oberfläche muss gereinigt werden. Manche Putze erfordern eine spezielle Grundierung zur besseren Haftung. Nach der Vorbereitung wird der Putz meist in mehreren Schichten aufgetragen, bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist. Die Oberfläche wird dann geglättet oder, je nach Wunsch, strukturiert. Ein gut aufgetragener Wandputz hält viele Jahre.

Vor- und Nachteile von Wandputz

Der Einsatz von Wandputzen bietet viele Vorteile. Sie verbessern die Optik von Wänden, schützen die Bausubstanz vor Feuchtigkeit und Schimmel und tragen zur Wärmedämmung bei. Zudem können Sie auch als Untergrund für Tapeten oder Anstriche dienen. Nachteilig können hingegen der im Vergleich zu Trockenbauarbeiten größere Aufwand sowie die bei einigen Typen benötigte lange Trockenzeit sein. Bei der Auswahl sollten also die Bedürfnisse des einzelnen Bauvorhabens berücksichtigt werden.1

Zusammenfassung:

  • Wandputz bezeichnet die abschließende Beschichtung einer Wand oder Decke im Innen- oder Außenbereich, die für ein gleichmäßiges und dekoratives Erscheinungsbild sorgt.
  • Es gibt verschiedene Arten von Wandputz wie Kalkputz, Gipsputz oder Kunstharzputz. Jeder Putz hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche.
  • Der Putz hat mehrere Funktionen: Er schützt das Mauerwerk, dient der Regelung von Feuchtigkeit, verbessert die Wärmedämmung und bietet eine optimale Grundlage für weitere Gestaltung, beispielsweise durch Farbanstriche oder Tapeten.

Quellen:

  1. Vgl. Hausjournal.net