Beim Bau eines neuen Hauses oder der Renovierung eines alten Gebäudes ist eine sorgfältige Auswahl der Heizsysteme von entscheidender Bedeutung. Hier kommt die Wandheizung ins Spiel, die für behagliche Wärme in Wohnräumen sorgt und dazu beiträgt, die Energieeffizienz des Hauses zu steigern.

Definition: Was bedeutet Wandheizung?

Die Wandheizung, auch Flächenheizung genannt, ist eine Art von Heizsystem, bei dem Heizleitungen in die Wände eingebettet sind. Sie erzeugt behagliche Wärme, indem sie die Wände erhitzt, die dann die Wärme an den Raum abgeben. Die Wandheizung arbeitet auf Basis von Strahlungswärme, was für ein angenehm warmes Raumklima sorgt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein Niedertemperatur-Heizsystem, denn im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern werden deutlich niedrigere Vorlauftemperaturen benötigt.1

Die Funktionsweise von Wandheizungen

Das Prinzip hinter der Wandheizung ist recht einfach: Warmes Wasser strömt durch die in den Wänden verlegten Heizleitungen und gibt seine Wärme an die Wand ab. Diese erwärmt sich und gibt dann die Wärme in Form von Strahlungswärme an den Raum ab. Die Wandflächen fungieren so als große, gleichmäßige Heizfläche, die eine behagliche, gleichmäßige Wärme im Raum verteilt.2

Installation und Wartung von Wandheizungen

Die Installation einer Wandheizung erfordert Fachkenntnisse und ist in der Regel Aufgabe von Profis. Bei Neubauten werden die Heizelemente in der Regel direkt in den Wänden verbaut. Bei Altbauten können sie mit Putz oder speziellen Trockenbauplatten an den Wänden montiert werden. Bezüglich der Wartung ist zu bemerken, dass Wandheizungen wenig Instandhaltung erfordern. Sie sind in der Regel wartungsfrei und bekannt für ihre Langlebigkeit.3

Vor- und Nachteile von Wandheizungen

Einer der Hauptvorteile der Wandheizung ist ihre Fähigkeit, Strahlungswärme zu erzeugen, die als angenehmer und behaglicher empfunden wird als die Konvektionswärme herkömmlicher Heizkörper. Außerdem erlaubt die Niedertemperatur-Technologie Energieeinsparungen bei gleichzeitig hoher Wärmeleistung. Ein weiterer Pluspunkt ist die Freiheit in der Raumgestaltung, da keine Heizkörper aufgestellt werden müssen.4

Allerdings bringt die Wandheizung auch einige Nachteile mit sich. So sind die Anschaffungskosten in der Regel höher als bei herkömmlichen Heizsystemen. Zudem können Probleme auftreten, wenn in die beheizten Wände gebohrt oder genagelt werden muss. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich die Raumtemperatur nur langsam ändert, da die großen Heizflächen einer Wandheizung langsamer reagieren als Heizkörper.5

Zusammenfassung:

  • Eine Wandheizung ist ein Heizsystem, das direkt in der Wand installiert wird und durch Strahlungswärme für ein angenehmes Raumklima sorgt.
  • Diese Art der Heizung ist besonders energieeffizient und kann sowohl mit herkömmlichen Heizquellen wie Gas und Öl, als auch mit alternativen Energiequellen wie Solar- oder Erdwärme betrieben werden.
  • Durch die gleichmäßige Verteilung der Wärme wird ein optimales Raumklima geschaffen und es wird kein zusätzlicher Platz für Heizkörper benötigt.

Quellen:

  1. Vgl. co2online.de
  2. Vgl. Wikipedia
  3. Vgl. bauen.de
  4. Vgl. heizungsdiscount24.de
  5. Vgl. energieheld.de