Ein besonderer Favorit in der Architektur und im Bauwesen ist das Verbundsicherheitsglas. Es handelt sich um spezielles Glas, das eine überlegene Rolle in der modernen Architektur und im Heimwerkerbereich spielt. Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften gewinnt es immer mehr an Bedeutung in verschiedenen Bereichen.

Definition: Was bedeutet Verbundsicherheitsglas?

Das Verbundsicherheitsglas besteht aus zwei oder mehreren Flachgläsern, die durch eine Schicht aus Kunststofffolie miteinander verbunden sind. Bei Beschädigung hält diese Folie die Bruchstücke zusammen und verhindert so ein Herabfallen von Scherben – ein Merkmal, das den hohen Sicherheitsstandard dieses Glases auszeichnet.

1

Herstellung und Einsatzbereiche des Verbundsicherheitsglases

Verbundsicherheitsglas wird in einem spezialisierten Prozess hergestellt. Bei hoher Temperatur und Druck werden zwei Glasplatten mit einer Kunststofffolie dazwischen unter Vakuum laminiert. In den meisten Fällen wird Polyvinylbutyral (PVB) für die Zwischenschicht verwendet. Dies resultiert in einem starken, flexiblen und weitgehend splitterfreien Glas. Aufgrund dieser Eigenschaften findet Verbundsicherheitsglas sowohl in öffentlichen Einrichtungen, in der Automobilindustrie oder im privaten Bereich Verwendung, – beispielsweise als Fensterglas, Schaufensterglas oder als Komponente von Sicherheitstüren.

2

Sicherheitsaspekte beim Umgang mit Verbundsicherheitsglas

Sicherheit steht im Vordergrund, wenn es um die Verwendung von Verbundsicherheitsglas geht. Beim Bruch bleibt die defekte Scheibe dank ihrer inneren Kunststoffschicht in der Rahmenkonstruktion – die riskante Herausfallen von Scherben bleibt aus – ein zentraler Vorteil, wenn es um Personenschutz geht. Zudem zeigt es eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Durchbruch und Durchwurf, was es zu einer optimalen Wahl für sicherheitsrelevante Bereiche macht, wie beispielsweise Geldinstitute oder Juweliergeschäfte. Wird es im privaten Bereich eingesetzt, kann es zur Abschreckung gegen potenzielle Einbrecher dienen. All dies trägt zur hohen Beliebtheit des Verbundsicherheitsglases bei.

3

Vor- und Nachteile von Verbundsicherheitsglas

Die Vorzüge des Verbundsicherheitsglases liegen in seiner Belastbarkeit und Sicherheit. Zudem kann es durch das Integrieren verschiedener Folien und Beschichtungen zur Temperatur- und Schallregulierung beitragen und mittels speziellen Beschichtungen sogar vor UV-Strahlung schützen. Allerdings gibt es auch Nachteile. So ist das Verbundsicherheitsglas teurer als einfaches Einscheibensicherheitsglas. Die Kosten steigen direkt proportional zur Anzahl der Schichten und den zusätzlichen Materialien. Außerdem kann es nicht regelrecht vor Ort geschnitten und angepasst werden, sondern muss im Voraus genau nach Maß bestellt werden. Dies erfordert genaue Planung vom Bauherren oder Heimwerker.

4

Zusammenfassung:

  • Verbundsicherheitsglas, oft auch als VSG bezeichnet, besteht aus zwei oder mehr Glasscheiben, die mit einer zähelastischen Folie verbunden sind.
  • Im Falle einer Beschädigung bleiben die Glasbruchstücke an der Folie haften, was das Risiko von Verletzungen stark reduziert. Dies macht es zu einer sicheren Wahl für Bereiche mit hohem Personenverkehr oder wo das Risiko eines Glasbruchs besteht.
  • Außerdem bietet Verbundsicherheitsglas einen effektiven Schutz gegen Durchbruch und Durchwurf, was es zu einer bevorzugten Option für Sicherheitsgläser macht.

Quellen:

  1. Vgl. Glas Aktuell – Verbundsicherheitsglas
  2. Vgl. Wikipedia – Verbundsicherheitsglas
  3. Vgl. BG Bau – Sicherheitsaspekte von Glas
  4. Vgl. BauNetzWissen – Verbundglas