Im Innenraum von Gebäuden ist ein wichtiger Bestandteil die Elektroinstallation. Im Zuge dessen spielen Schalter eine zentrale Rolle und zum Altbau-Renovieren gehört oft der Wechsel von Aufputz- zu Unterputz-Elektroinstallationen. Ein Augenmerk liegt dabei auf einem bestimmten Schaltertyp. Es handelt sich dabei um den Unterputzlichtschalter, der erhebliche Auswirkungen auf das ästhetische Erscheinungsbild und die praktische Handhabung eines Raums haben kann.

Definition: Was bedeutet der Begriff ‘Unterputzschalter’?

Der Begriff beschreibt eine Art von Lichtschalter, die für eine unauffällige und stilvolle Integration in die Raumgestaltung sorgt. Der Einbau eines Unterputzschalters erfolgt verdeckt hinter der Wand. Dabei bleibt nur die Bedieneinheit, meist ein Wippschalter, sichtbar. Diese Schalterart hat sich aus architektonischen und ästhetischen Gründen etabliert und ist fester Bestandteil moderner Elektroinstallationen. Die Hauptfunktion dieser Schalter besteht darin, die Stromzufuhr zu Lichtquellen zu kontrollieren. 1

Aufbau und Funktionsweise des Unterputzschalters

Ein typischer Unterputzlichtschalter besteht aus mehreren Elementen. Das Herzstück bildet dabei der Schaltereinsatz, der die elektrische Schaltung durchführt. Dieser wird in einer Unterputzdose montiert, die in der Wand versenkt ist. Eine Abdeckung, meist aus Kunststoff, verdeckt alle technischen Komponenten und ist mit einer Wippe oder einem Drehschalter versehen, den der Benutzer bedient. Beim Betätigen der Schaltwippe wird der Stromkreis geschlossen und die Lichtquelle eingeschaltet. Bei erneutem Betätigen wird der Stromkreis unterbrochen und das Licht erlischt. 2

Arten von Unterputzschaltern und ihre Einsatzbereiche

Es gibt verschiedene Arten von Unterputz-Elektroschaltern. Dazu zählen Einzel-, Serien- und Wechselschalter. Einzel- oder Ausschalter sind die einfachsten Schalter und steuern eine Lichtquelle. Serien- und Wechselschalter ermöglichen es, eine Lichtquelle von zwei verschiedenen Stellen zu steuern. Diese Schalter finden sich vor allem in großen Räumen oder Fluren. Kreuzschalter ermöglichen die Steuerung von Lichtquellen von mehr als zwei Stellen und werden beispielsweise in Treppenhäusern eingesetzt. 3

Vor- und Nachteile von Unterputz-Lichtschaltern

Die Vorteile von Unterputz-Elektroschaltern liegen in erster Linie in ihrer ästhetischen Anpassungsfähigkeit. Sie fügen sich nahtlos in das Wohnambiente ein und stören nicht das Design oder Farbkonzept der Raumgestaltung. Zudem sind sie im Alltag praktisch, da die Wandschalter auf Augenhöhe angebracht und leicht zu erreichen sind. Allerdings erfordert die Installation von Unterputzschaltern ein gewisses technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Beim Renovieren alter Gebäude kann es zudem notwendig sein, Wände zu öffnen, um Unterputzdosen einzubauen, was einen erheblichen Aufwand bedeutet. Zudem sind sie in der Anschaffung meist teurer als Aufputzschalter. 4

Zusammenfassung:

  • Unterputzschalter sind Schaltmechanismen, die fest in einer Wand oder Decke installiert werden, wodurch eine harmonische und klare Ästhetik in Ihren Räumen erzielt wird.
  • Die Schalter werden in einer Schalterdose unter der Putzoberfläche montiert, wodurch sie im Alltag robust und widerstandsfähig sind.
  • Die Auswahl an Designs, Materialien und Funktionen von Unterputzschaltern ist vielfältig, mit Optionen für verschiedenste Anforderungen und Raumgestaltungen.

Quellen:

  1. Vgl. Stadtwerke Bamberg
  2. Vgl. Fachlexika-Recht.de
  3. Vgl. FAZ.net
  4. Vgl. Welt.de