Ohne den Schutz der Unterbodenversiegelung befindet sich jedes Fahrzeug auf rauen Straßen in Gefahr. Dies gilt sowohl für den Gelegenheitsheimwerker als auch für den professionellen Bauherren, die beide ihre Fahrzeuge auf Baustellen nutzen.

Definition: Was bedeutet Unterbodenversiegelung?

Eine Unterbodenversiegelung ist ein schützender Anstrich, der den Unterboden eines Fahrzeugs vor schädlichen Einflüssen wie Steinschlägen, Salz und Korrosion schützt. Sie wird häufig bei der Herstellung eines Autos aufgetragen und kann auch später von Heimwerkern oder Profis nachbearbeitet werden. Die Unterbodenversiegelung bildet einen wasserdichten Film, der den Kontakt zwischen der Karosserie und korrosiven Stoffen verhindert. Das Ziel ist die Verlängerung der Lebensdauer des Fahrzeugs.

Auftragen einer Unterbodenversiegelung

Das Auftragen der Unterbodenversiegelung beginnt mit der Reinigung des Unterbodens, um jeglichen Schmutz oder Rost zu entfernen. Anschließend wird der Anstrich in mehreren Schichten aufgetragen, bis eine gleichmäßige Schutzschicht erreicht ist. Dieser Prozess kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen und erfordert sowohl Fachwissen als auch die richtige Ausstattung. Die getrocknete Versiegelung sollte sich weich und griffig anfühlen und eine gleichmäßige Farbe aufweisen. Eine ungleichmäßige Farbe kann auf einen unzureichenden Schutz hinweisen. 1

Kosten der Unterbodenversiegelung

Die Kosten für eine Unterbodenversiegelung variieren je nach Fahrzeugtyp und dem gewählten Versiegelungsprodukt. Im Durchschnitt liegen die Kosten zwischen 100 und 300 Euro. Es ist jedoch zu beachten, dass die Kosten für den DIY-Heimwerker erheblich niedriger sein können, da keine Arbeitskosten anfallen. Dabei sollte die Qualität der Versiegelung nicht vernachlässigt werden, da sie direkten Einfluss auf die Lebensdauer des Fahrzeugs hat. 2

Vor- und Nachteile von Unterbodenversiegelung

Der größte Vorteil der Unterbodenversiegelung ist der Rostschutz. Vor allem in Gegenden, in denen im Winter Streusalz zum Einsatz kommt, schützt die Versiegelung den Fahrzeugunterboden vor Korrosion. Darüber hinaus kann die Versiegelung Schäden durch Steinschlag verhindern und das Fahrzeug geräuschärmer machen, indem sie Schall schluckt. Es handelt sich also um eine präventive Maßnahme, die dazu beiträgt, den Wert des Fahrzeugs zu erhalten. Auf der anderen Seite kann die Versiegelung Rostprobleme verbergen und ihre Anwendung erfordert Fachwissen. Außerdem kann die Versiegelung, wenn sie nicht richtig aufgetragen wird, Falten oder Blasen bilden, die Wasseransammlungen ermöglichen und so zu Korrosion führen.3

Zusammenfassung:

  • Die Unterbodenversiegelung ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Bausubstanz und Fahrzeugen vor Korrosion und weiteren Schäden durch Feuchtigkeit und Salz.
  • Durch das Auftragen spezieller Versiegelungsmittel auf den Unterboden wird eine schützende Schicht erzeugt, die eine lang anhaltende Resistenz gegenüber schädlichen Einflüssen bietet.
  • Diese Art der Schutzmaßnahme ist besonders in Gebieten mit rauen Wetterbedingungen oder hohem Salzgehalt in der Luft, wie zum Beispiel in Küstennähe, von großer Bedeutung.

Quellen:

  1. Vgl. auto-motor-und-sport.de
  2. Vgl. vergleich.org
  3. Vgl. autobild.de