Beim Hausbau oder Heimwerken begegnet man vielfältigen Begriffen und Materialien, zu denen auch die Überwurfmutter gehört. Diese ist ein kleines, aber wichtiges Bauteil, das bei Verbindungselementen in verschiedenen Bauprojekten Anwendung findet.

Definition: Was bedeutet Überwurfmutter?

Überwurfmutter ist ein Begriff aus der Welt der Klempnerei und des Maschinenbaus. Als Teil eines Verschraubungselements fungiert sie als Befestigungsmittel, das dafür sorgt, dass Verbindungen zwischen zwei Komponenten stabil und sicher sind. Bei der deklination des Begriffs verwendet man häufig den Plural “Überwurfmuttern” oder den Genitiv “der Überwurfmuttern”.

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Verwendung von Überwurfmuttern

Die Anwendungsbereiche von Überwurfmuttern sind vielseitig: Sie finden vor allem in der Sanitärtechnik und im Maschinenbau Anwendung. In Sanitärräumen schaffen sie beispielsweise dichte Verbindungen zwischen Armaturen und Rohrleitungen, um Wasserlecks zu verhindern. Im Maschinenbau dienen sie häufig dazu, strukturelle Elemente zu verbinden oder Gerätekomponenten zu sichern. Auch im Gebiet des Auto- und Flugzeugbaus werden Überwurfmuttern verwendet.2

Aufbau und Montage von Überwurfmuttern

Überwurfmuttern gibt es in verschiedenen Größen und Materialen. Prinzipiell sind sie innen mit einem Gewinde versehen und außen sechskantig, sodass sie mit einem passenden Schlüssel angezogen werden können. Sie haben zwei Enden: ein flaches und ein konisch abgeschrägtes. Bei der Montage wird das Gewinde zunächst auf die zu verbindenden Teile geschraubt. Anschließend kommt die Überwurf-Mutter zum Einsatz: Sie verschraubt die Einzelteile endgültig, indem sie über das Gewinde geschoben und festgezogen wird.3

Vor- und Nachteile von Überwurfmuttern

Die Vorteile von Überwurfmuttern liegen klar auf der Hand: Durch ihre kompakte Größe und ihr robustes Material sind sie sowohl praktisch in der Anwendung als auch dauerhaft stabil. Da sie in zahlreichen Größen und Designs erhältlich sind, können sie für nahezu jede Verbindung verwendet werden. Zudem sind sie relativ preiswert und einfach einzubauen. Dennoch gibt es auch Nachteile. So kann das häufige Auf- und Abschrauben der Muttern das Gewinde beschädigen. Zudem können sie bei starker Beanspruchung brechen, was in manchen Anwendungsbereichen, wie etwa in der Hydraulik, nicht selten der Fall ist.4

Arten von Überwurfmuttern

Es gibt verschiedene Arten von Überwurfmuttern. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Messing und Edelstahl. Messing-Überwurfmutter ist sehr korrosionsbeständig und ideal für Wasseranwendungen. Edelstahl-Überwurfmutter ist stärker und hitzebeständiger und kann in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen verwendet werden. Darüber hinaus können Überwurfmuttern auf Wunsch auch aus Kunststoff hergestellt werden.5

Zusammenfassung:

  • Überwurfmuttern dienen als Verbindungsstücke in Rohrinstallationen, da sie zwei Gewindeteile sicher zusammenhalten.
  • Diese speziellen Muttern sind schnell und einfach zu installieren, was Zeit- und Kosteneinsparungen für Bauherren und Heimwerker bedeutet.
  • Abhängig von Material und Größe sind Überwurfmuttern extrem langlebig und widerstandsfähig gegen verschiedene Umweltbedingungen, was sie zu einem sicheren und zuverlässigen Bauelement macht.

Quellen:

  1. Vgl. Duden online
  2. Vgl. Degruyter
  3. Vgl. Springer
  4. Vgl. Die Friedrich
  5. Vgl. Materialise