Bei Bauvorhaben und Renovierungsarbeiten ist es oft notwendig, schnell und unkompliziert Verbindungen zwischen Rohren herzustellen. Genau dafür wird eine spezielle Vorrichtung benötigt – die Überwurfkupplung. Sie ermöglicht nicht nur eine sichere und dichte Verbindung, sondern bietet auch beim Anschließen von Maschinen und Werkzeugen eine hohe Flexibilität.

Definition: Was bedeutet Überwurfkupplung?

Die Überwurfkupplung ist ein mechanisches Bauteil, das zur Verbindung von Rohren oder Schläuchen in den verschiedensten technischen Bereichen verwendet wird. Sie ist flexibel einsetzbar und ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Montage. Die Funktion ist vergleichbar mit dem Prinzip eines Schraubverschlusses, der auf ein Rohr aufgebracht wird. Mithilfe eines Überwurfes, auch Mutter genannt, wird die Kupplung sicher angezogen und stellt so eine stabile und dichte Verbindung her.1

Funktionsweise und Einsatzgebiete der Überwurfkupplung

Die Funktionsweise einer Überwurfkupplung ist relativ einfach. Durch das Aufschrauben der Überwurfmutter auf das Rohr wird eine feststehende Verbindung hergestellt. Soll das Rohr jedoch beweglich bleiben, ist ein entsprechender Schwenkadapter von Nöten. Verbreitet sind Überwurfkupplungen vor allem in Bereichen, in denen häufig Anschlüsse und Verbindungen gelöst und neu hergestellt werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Sanitärtechnik, die Heizungstechnik oder die Bewässerungstechnik.2

Unterschied zwischen Überwurfkupplung und Schraubkupplung

Obwohl es auf den ersten Blick so aussehen mag, sind eine Überwurfkupplung und eine Schraubkupplung nicht genau das Gleiche. Eine Schraubkupplung besteht aus zwei Teilen, die ineinandergeschraubt werden. Eine Überwurfkupplung hingegen besteht aus drei Teilen: einem männlichen und einem weiblichen Teil sowie einer Überwurfmutter. Diese ermöglicht das schnelle und einfache Auf- und Abschrauben der Kupplung ohne Werkzeug.3

Vor- und Nachteile von Überwurfkupplungen

Überwurfkupplungen bringen diverse Vorteile mit sich. Der größte Vorteil ist wohl die enorme Zeiteinsparung bei der Montage. Es sind weder Lötarbeiten noch spezielle Werkzeuge notwendig und die Kupplung kann bei Bedarf einfach wieder gelöst werden. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Überwurfkupplungen sind weniger druckfest und dicht als gelötete oder gepresste Verbindungen. Bei der Installation muss daher unbedingt darauf geachtet werden, dass die Überwurfkupplung richtig und fest sitzt.

Die folgende Aufzählung gibt einen schnellen Überblick über die wichtigsten Vor- und Nachteile:

  • Einfache und schnelle Montage
  • Flexibel einsetzbar und lösbare Verbindung
  • Keine Lötarbeiten oder spezielle Werkzeuge notwendig
  • Häufige Nutzung führt zu Verschleiß
  • Weniger druckfest und dicht als gelötete oder gepresste Verbindungen

Ob und wann der Einsatz einer Überwurfkupplung sinnvoll ist, hängt daher immer von den individuellen Umständen und Anforderungen des jeweiligen Bauvorhabens ab.4

Zusammenfassung:

  • Eine Überwurfkupplung ist ein mechanisches Bauteil, das häufig in Heizungs- und Sanitäranlagen oder im Gartenbau eingesetzt wird, um schnell und einfach Rohre oder Schläuche miteinander zu verbinden.
  • Die Kupplung ist ideal für Heimwerker und Bauherren, da sie kein großes Werkzeug braucht und einfach zu installieren ist.
  • Es ermöglicht auch eine flexible Anpassung an unterschiedliche Rohrdurchmesser und Materialien, was sie zu einer vielseitigen und praktischen Lösung für den Einsatz zu Hause macht.

Quellen:

  1. Vgl. Wikipedia
  2. Vgl. Heizungsdiscount24.de Ratgeber
  3. Vgl. Hausjournal.net
  4. Vgl. Geberit