Ein bedeutender Bestandteil im Bausektor ist der Trockenestrich. Dieser wird vor allem wegen seiner einfachen Handhabung und schnellen Einsatzbereitschaft in den Bereichen der Renovierung und Sanierung geschätzt. Beim Trockenestrich handelt es sich um eine Form des Estrichs, die, wie der Name schon andeutet, ohne den Einsatz von Wasser verlegt wird.

Definition: Was bedeutet Trockenestrich?

In der Baubranche bezeichnet der Begriff Trockenestrich eine spezielle Form des Estrichs, die bei der Renovierung und Sanierung von Gebäuden zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Estrichplatten besteht der Trockenestrich aus mit Gipskarton oder Holzwerkstoffen verbundenen Platten, die ohne Verwendung von Wasser verlegt werden. Daher spricht man bei dieser Estrichvariante von “Trockenestrich”.1

Eigenschaften von Trockenestrich

Die Eigenschaften des Trockenestrichs sind vielfältig. Er ist nicht nur leicht und einfach zu verarbeiten, sondern führt auch zu einer erheblichen Zeitersparnis bei der Verlegung und Trocknung. Darüber hinaus besitzt der Trockenestrich eine hohe Trittschalldämmung und Wärmeleitfähigkeit, was ihn ideal für den Einsatz in Wohn- und Geschäftsbereichen macht.

Verarbeitung und Verlegung des Trockenestrichs

Die Verlegung von Trockenestrich erfolgt in der Regel schwimmend auf einer Schicht aus Dämmmaterial. Das Material wird dafür in Form von Platten geliefert, die einfach auf dem vorbereiteten Untergrund verlegt und miteinander verklebt werden. Nach dem Verlegen ist keine Trocknungszeit erforderlich, weshalb der Fußboden sofort begehbar und belastbar ist. Das maßgenaue Zuschneiden der Platten ermöglicht eine schnelle und präzise Anpassung an jeden Raum.2

Vor- und Nachteile von Trockenestrich

Mit dem Einsatz von Trockenestrich sind sowohl Vorteile als auch Nachteile verbunden. Positiv hervorzuheben ist zum einen die schnelle und einfache Verarbeitung. Da kein Wasser zur Mischung benötigt wird, entfällt die Trocknungszeit, was eine sofortige Weiterverarbeitung ermöglicht. Außerdem hat der Trockenestrich gute wärme- und schalldämmende Eigenschaften.

Trotzdem hat der Trockenestrich auch einige Nachteile. So ist er zum Beispiel nicht für alle Bodenbeläge geeignet und kann bei fehlender Feuchtigkeitssperre Feuchtigkeit aufnehmen und quellen. Dies kann zu Schäden im Boden oder sogar zur Unbrauchbarkeit des Trockenestrichs führen. Auch die Kosten für Trockenestrich sind im Vergleich zu herkömmlichen Estrichvarianten höher.

Verwendete Materialien bei Trockenestrich

Die im Trockenestrich verwendeten Materialien variieren je nach Anwendung und Hersteller. Grob lassen sie sich in zwei Kategorien einteilen: Gipsfaserplatten und Holzwerkstoffplatten. Gipsfaserplatten bestehen aus einem Gipskern, der mit Papierfasern verstärkt ist. Dieses Material bietet eine hohe Stabilität und gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften. Holzwerkstoffplatten werden häufig aus Span- oder OSB-Platten hergestellt und bieten den Vorteil, dass sie für nahezu jeden Bodenbelag geeignet sind, darunter auch Fliesen und Parkett.3

Zusammenfassung:

  • Trockenestrich ist eine Art von Fußbodenbelag, der ohne den Einsatz von Wasser oder sonstigen Flüssigkeiten verlegt wird.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Estrichen, die ausgemischt und dann gegossen werden müssen, handelt es sich bei Trockenestrich um vorgefertigte Platten. Diese sind einfach zu handhaben und können schnell verlegt werden.
  • Dank seiner geringen Aufbauhöhe und dem geringen Gewicht eignet er sich besonders für den Einsatz in Gebäuden, bei denen es auf schnell trocknenden und leichten Fußbodenbelag ankommt.

Quellen:

  1. Vgl. bauen.de
  2. Vgl. bauen.de
  3. Vgl. bauen.de