Im Bereich des Heimwerkens und vor allem bei Bauarbeiten ist der Schutz der Augen von essenzieller Bedeutung. Ein optimaler Augenschutz stellt der Schweißhelm dar. Häufig wird er in der Metallbearbeitung eingesetzt, um die Augen und das Gesicht vor Funkenflug, ultravioletter und infraroter Strahlung, sowie vor Hitze zu schützen und eine klare Sicht auf das Arbeitsobjekt zu ermöglichen.

Definition: Was bedeutet Schweißhelm?

Ein Schweißhelm, in einigen Bereichen auch als Schweißschild bezeichnet, ist ein speziell konstruierter Kopfschutz, der beim Schweißen eingesetzt wird. Sein Hauptziel besteht darin, die Augen und das Gesicht des Nutzers gegen Funkenflug und schädliche Strahlung zu schützen. Die Sichtfenster der Schweißhelme sind mit speziellen Filtern ausgestattet, welche die Lichtintensität erheblich reduzieren und so vor Blendung und Augenschäden schützen.

Funktionsweise eines Schweißhelms

Im Herzen des Schweißhelms befindet sich das Sichtfenster, welches aus speziellen Filtern besteht. Es kann sich dabei um Glas- oder Kunststofffilter mit unterschiedlichen Schutzstufen handeln. Bei modernen Schweißhelmen kommen automatisch abdunkelnde Filter zum Einsatz. Diese verwenden lichtempfindliche Sensoren und elektronische Komponenten, um die Helligkeit augenblicklich zu regulieren. Sobald ein helles Licht, wie das beim Schweißen erzeugte, erkannt wird, dunkelt der Filter automatisch ab und schützt so die Augen des Nutzers. Sobald das helles Licht erlischt, wird der Filter wieder heller und ermöglicht so eine klare Sicht auf das Arbeitsumfeld.1

Verschiedene Typen von Schweißhelmen

Grundsätzlich kann zwischen zwei Haupttypen von Schweißhelmen unterschieden werden. Zum einen gibt es die traditionellen, passiven Schweißhelme, bei denen der Nutzer den Helm manuell hochklappen muss, um eine klare Sicht auf das Arbeitsumfeld zu haben. Zum anderen gibt es die moderneren, automatisch abdunkelnden Schweißhelme, bei denen das Sichtfenster je nach Helligkeit automatisch abdunkelt und aufhellt. Diese Modelle sind besonders komfortabel, da der Nutzer den Helm während der gesamten Arbeitsdauer aufbehalten kann.2

Vor- und Nachteile von Schweißhelm

Ein klarer Vorteil von Schweißhelmen ist ihr hoher Schutzfaktor. Sie schützen nicht nur die Augen, sondern das gesamte Gesicht und oft auch den Hals vor Funkenflug und schädlicher Strahlung. Moderne Modelle mit automatischer Abdunkelung bieten zudem einen hohen Komfort, da der Nutzer den Helm während der gesamten Arbeitsdauer aufbehalten kann. Auf der anderen Seite können passive Modelle für den Nutzer unbequem sein, da sie häufig manuell hochgeklappt werden müssen. Des Weiteren können Schweißhelme, insbesondere die Varianten mit automatischer Abdunkelung, relativ teuer in der Anschaffung sein.

Entscheidungshilfen beim Kauf eines Schweißhelms

Beim Kauf eines Schweißhelms sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Neben der Art des Filters (passiv oder automatisch abdunkelnd) spielt auch die Größe des Sichtfensters und die Anpassungsmöglichkeiten des Helms eine Rolle. Zudem sollte das Modell einen ausreichenden Schutz gegen die beim Schweißen entstehende Strahlung bieten und über eine ausreichende Ventilation verfügen, damit der Träger unter dem Helm nicht zu sehr schwitzt.3

Zusammenfassung:

  • Ein Schutzgerät für Kopf und Augen, der Schweißhelm, wird vor allem beim Schweißen und ähnlichen Tätigkeiten verwendet, um den Träger vor Hitze, Funkenflug und ultravioletter Strahlung zu bewahren.
  • Abhängig von Ihrem Einsatzgebiet und Arbeitsverfahren gibt es verschiedene Arten von Schweißhelmen, darunter automatisch abblendende Modelle oder solche mit fester Tönung.
  • Wichtig bei einem Schweißhelm sind auch die Komfortmerkmale wie Gewicht, Verstellbarkeit und Belüftung, die zu weniger Ermüdung und einer erhöhten Arbeitssicherheit führen.

Quellen:

  1. Vgl. Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
  2. Vgl. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin[/a>
  3. Vgl. Gewerbeverband Bern[/a>