Rollstuhlrampen können den Alltag von Menschen mit Behinderungen erheblich erleichtern und deren Lebensqualität steigern. Zugleich machen sie Gebäude und öffentliche Einrichtungen barrierefrei. Demzufolge spielen sie auch beim Bau neuer Gebäude und bei der Sanierung von Altbauten eine bedeutende Rolle.

Definition: Was bedeutet Rollstuhlrampe?

Eine Rollstuhlrampe, auch bekannt als behindertengerechte Rampe oder barrierefreie Rampe, ist eine schräge Ebene, die es Rollstuhlfahrern ermöglicht, Stufen oder Unebenheiten zu überwinden. Sie wird sowohl im privaten Bereich als auch an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen eingesetzt und ermöglicht Rollstuhlfahrern einen selbstbestimmten und unabhängigen Zugang. Unterschiedliche Maßgaben regeln die Gestaltung und Ausführung einer Rollstuhlrampe.[/efn_note]

Konstruktion und Ausführung von Rollstuhlrampen

Je nach Standort und Verwendungszweck gibt es verschiedene Bauweisen von Rollstuhlrampen. In der Regel bestehen sie aus widerstandsfähigen Materialien wie Beton, Metall oder Holz. Ein wichtiger Aspekt bei der Konstruktion einer Rollstuhlrampe ist ihre Steigung. Laut DIN 18040 muss das Verhältnis von Höhe zu Länge bei einer Rollstuhlrampe mindestens 1:20 betragen.Dies bedeutet, dass für jeden Höhenzentimeter 20 Zentimeter in der Länge vorgesehen sein müssen.1

Aspekte der Sicherheit bei Rollstuhlrampen

Für die Nutzung von Rollstuhlrampen sind Sicherheitsvorkehrungen von größter Bedeutung. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Oberfläche der Rampe. Sie sollte aus rutschfestem Material bestehen oder mit einer entsprechenden Beschichtung versehen sein. Darüber hinaus wird empfohlen, an beiden Seiten der Rampe ein Geländer zu installieren. Dies dient der höheren Sicherheit, besonders in Fällen, in denen die Rampe durch Gehbehinderte oder ältere Menschen genutzt wird. Eine ausreichende Beleuchtung in der Dunkelheit ist ebenfalls wichtig.2

Vor- und Nachteile von Rollstuhlrampen

Rollstuhlrampen bieten viele Vorteile. Sie ermöglichen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen einen selbstständigen Zugang zu Gebäuden und erhöhen deren Teilhabe am öffentlichen Leben. Zudem können sie den Wert einer Immobilie steigern, da sie Barrierefreiheit gewährleisten. Dies kann bei einem späteren Verkauf des Gebäudes von Vorteil sein. Allerdings können Bau und Unterhalt einer Rollstuhlrampe mit erheblichen Kosten verbunden sein.3 Außerdem ist ihr Einbau oft mit baulichen Veränderungen verbunden, die nicht immer ohne Weiteres möglich sind.

Zusammenfassung:

  • Eine Rollstuhlrampe ist eine Einrichtung, die speziell dazu dient, die Mobilität für Rollstuhlfahrer zu verbessern, indem sie es ihnen ermöglicht, Höhenunterschiede sicher und selbständig zu überwinden.
  • Beim Bau einer Rollstuhlrampe sind bestimmte Standards zu beachten, darunter eine maximale Steigung von 6% für geneigte Flächen und das Vorhandensein von Handläufen für zusätzliche Sicherheit.
  • Das Material der Rollstuhlrampe spielt eine große Rolle für ihre Langlebigkeit und Wartung. Es gibt Rampen aus Holz, Beton oder Metall, wobei jedes Material seine eigenen Vor- und Nachteile hat.

Quellen:

  1. Vgl. din.de
  2. Vgl. bagfw.de
  3. Vgl. nullbarriere.de