Eine Rohrdurchführung, ein Kernelement von Bau- und Renovierungsprojekten, ermöglicht die Verlegung von Rohren durch Wände, Böden oder Decken. So ist es möglich, bei Bedarf Wasser, Luft und andere Medien von einem Raum zum anderen zu transportieren.

Definition: Was bedeutet Rohrdurchführung?

Der Begriff Rohrdurchführung bezeichnet die Technik, mit der ein Rohr durch eine Wand, einen Boden oder eine Decke geführt wird. Dies kann in Wohngebäuden, Industriegebäuden oder bei technischen Anlagen der Fall sein. Um eine fachgerechte und sichere Durchführung zu gewährleisten, werden spezielle Vorrichtungen verwendet, die als Durchführungselemente bezeichnet werden. Diese schützen die Rohre vor Beschädigungen und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Durchbruchstelle abgedichtet ist. Die Abdichtung ist unerlässlich, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit, Schmutz oder Ungeziefer in das Gebäude eindringen.

Auswahl und Verwendung passender Durchführungselemente

Die Auswahl des geeigneten Durchführungselements hängt vom Material der Wand, des Bodens oder der Decke, durch die das Rohr geführt werden soll, und vom Durchmesser & Material des zu verlegenden Rohres ab. Bei der Verwendung von Kunststoffrohren etwa werden häufig Dichtungen aus Elastomer verwendet, während für Metallrohre oft Dichtungen aus Metall oder federnde Elemente benötigt werden. Es ist zu beachten, dass die Art des gewählten Durchführungselements einen erheblichen Einfluss auf die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Rohrleitung haben kann.1

Installation und Wartung von Rohrdurchführungen

Die Installation von Rohrdurchführungen sollte stets von einem Fachmann durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Leitungen & Durchführungselemente korrekt installiert werden und den Anforderungen entsprechen. Besonderes Augenmerk sollte auf die ordnungsgemäße und ausreichende Abdichtung gelegt werden.2 In Bezug auf die Wartung ist es wichtig, die Dichtungen und Durchführungen regelmäßig auf Schäden zu überprüfen und bei Bedarf zu ersetzen. Dies verhindert frühzeitig Leckagen und andere Schäden an den Leitungen.

Vor- und Nachteile von Rohrdurchführungen

Rohrdurchführungen bieten zahlreiche Vorteile, darunter die Effizienz und Sicherheit der Rohrverlegung, sowie die Möglichkeit, diese an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Gebäudes und der installierten Systeme anzupassen. Sie ermöglichen die Verbindung von Räumen durch die Verlegung von Rohren für Heizung, Wasser, Gas und elektrische Leitungen. Zu den Nachteilen gehört, dass Installation und Wartung von Rohrdurchführungen aufwendig sein können und unzureichend installierte oder gewartete Durchführungen zu Problemen führen können, wie beispielsweise Austritt von Wasser, was wiederum zu Schäden am Gebäude führen kann.3

Zusammenfassung:

  • Rohrdurchführungen sind notwendig, um Leitungen, beispielsweise für Wasser, Strom oder Gas, durch Wände und Decken zu führen, sie sorgen für eine sichere und dichte Verbindung.
  • Sie helfen dabei, Bausubstanz zu schützen und vor Umwelteinflüssen zu isolieren, so dass keine Feuchtigkeit, Kälte oder Hitze in das Gebäude eindringen kann.
  • Rohrdurchführungen müssen fachgerecht montiert werden, um Materialschäden und Leckagen zu vermeiden, dafür stehen spezielle Dichtungssysteme und -ringe zur Verfügung.

Quellen:

  1. Vgl. haustechnikdialog.de – Rohrdurchführungen für Abwasserleitungen im Gebäude
  2. Vgl. baunetzwissen.de – Rohrdurchführung
  3. Vgl. bosy-online.de – Rohrdurchführungen