Im Bereich der modernen Innengestaltung und des Trockenbaus ist der Begriff Rigips allgegenwärtig. Dabei handelt es sich um Bauplatten aus Gips, die zur Verkleidung von Wänden, Decken und Böden eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine rasche und unkomplizierte Raumgestaltung und sind besonders in Neubauten und bei Sanierungen beliebt.

Definition: Was bedeutet Rigips?

Rigips, häufig als synonym zu Gipskarton- oder Gipsplatten verwendet, ist tatsächlich ein eingetragener Markenname der Firma Saint-Gobain. Der Rigips besteht aus einem Gipskern, welcher mit Karton ummantelt ist. Diese spezielle Kombination macht die Rigipsplatten stabil und zugleich flexibel. So werden sie zum idealen Baustoff für Wände und Decken.1

Herstellung und Anwendung von Rigips

Rigipsplatten werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, insbesondere aus Gips. Dieser wird gemahlen, mit Wasser angereichert und anschließend zwischen zwei Lagen Karton gepresst. Nach dem Trocknen sind sie bereit für den Einsatz. Rigipsplatten sind leicht zu bearbeiten und können zugeschnitten, gebohrt oder gefräst werden. Darüber hinaus können sie mit Tapeten, Farben oder Putz individuell gestaltet werden. Ein weiterer relevanter Aspekt ist die gute Wärme- und Schalldämmung, die zur Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt.

Einsatzmöglichkeiten und Nutzen von Rigips

Mit Rigipsplatten lassen sich leicht und schnell Wände und Decken errichten oder sanieren. Besonders bei Renovierungen sind sie wegen ihrer Flexibilität und der einfachen Handhabung beliebt. Rigipsplatten können sowohl zur Raumteilung als auch zur Verkleidung von Dachschrägen oder als Untergrund für Fliesen in Küche und Bad zum Einsatz kommen. Darüber hinaus tragen sie durch ihre brandschutztechnischen Eigenschaften zur Sicherheit des Gebäudes bei.

Vor- und Nachteile von Rigips

Rigips hat viele Vorteile, insbesondere die einfache Verarbeitung, Vielseitigkeit, und gute Dämmeigenschaften. Rigips ist zudem atmungsaktiv und hilft, ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Rigipsplatten sind in verschiedenen Stärken und Größen erhältlich und können somit an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden.2

Im Vergleich zu anderen Baustoffen, wie zum Beispiel Stein oder Beton, haben Rigipsplatten allerdings auch einige Nachteile. So sind sie vergleichsweise empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und können sich bei dauerhafter Nässe verformen oder schimmeln. Außerdem sind sie weniger stabil und können bei hoher Belastung Schäden aufweisen.

Zusammenfassung:

  • Rigips ist ein Markenname für Gipskartonplatten, die im Bauwesen weit verbreitet sind und unter anderem zum Aufbau von Wänden und Decken verwendet werden.
  • Die Platten bestehen aus einem Gipskern, der auf beiden Seiten von Karton umschlossen ist. Dies ermöglicht eine einfache Montage und bietet eine gleichmäßige, glatte Oberfläche, die ideal für Anstrich oder Tapete ist.
  • Dank ihrer Schallisolierungseigenschaften und Brandschutzqualitäten sind Rigipsplatten ideal, um verschiedene Wohnbereiche voneinander abzugrenzen und sowohl Komfort als auch Sicherheit zu bieten.

Quellen:

  1. Vgl. Bauen.de
  2. Vgl. Hausjournal.net