Bei der Planung und Umsetzung von Sanitär- und Heizungsinstallationen spielt die Wahl des passenden Verbindungssystems eine entscheidende Rolle. Ein Begriff, der dabei immer wieder auftaucht, ist die Quetschverschraubung, auch Pressverbindungstechnik genannt, die in vielen Bereichen der Haustechnik eine effektive Methode zur Herstellung sicherer Rohrverbindungen darstellt.

Definition: Was bedeutet Quetschverschraubung?

Die Quetschverschraubung, als eines der wichtigsten Verbindungselemente in der Sanitär- und Heizungstechnik, bezeichnet ein Verfahren zur Verbindung von Rohren ohne den Einsatz von Schweißen, Löten oder Kleben. Dabei wird ein spezielles Quetschwerkzeug verwendet, um einen O-Ring in der Innenseite der Verschraubung zu pressen und so eine nahtlose Verbindung zwischen dem Rohr und der Verschraubung herzustellen.1

Anwendungsbereiche einer Quetschverschraubung

Quetschverschraubungen finden sich in verschiedensten Bereichen des Hauses wieder. Im Sanitärbereich ermöglichen sie die Verlegung von Wasserleitungen mit minimalem Aufwand. Heizungsanlagen profitieren von der Festigkeit und Dichte der Verbindungen. Auch im Bereich der Gasleitungen haben sich Quetschverschraubungen als zuverlässige Lösung bewährt. Die hohe Flexibilität und Einfachheit der Handhabung machen sie zur ersten Wahl für viele Installationsprojekte.2

Installationsprozess einer Quetschverschraubung

Die Installation von Quetschverschraubungen erfordert kein spezialisiertes Wissen und kann grundsätzlich von jedem Heimwerker selbst durchgeführt werden. Die Rohre werden zunächst auf die benötigte Länge gekürzt und entgratet. Anschließend werden die Verbindungselemente und die O-Ringe auf das Rohrende aufgeschoben und mit Hilfe eines Pressgeräts festgequetscht. Das Ergebnis ist eine langlebige und absolut dichte Verbindung, die den täglichen Anforderungen problemlos standhält.3

Vor- und Nachteile von Quetschverschraubung

Wie jede Technik, hat auch die Quetschverschraubung ihre Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählen unter anderem die schnelle und einfache Montage, die hohe Dichte und Festigkeit der Verbindungen sowie die Möglichkeit, Verbindungen auch an schwer zugänglichen Stellen herzustellen. Nachteile sind, dass einmal gequetschte Verschraubungen nicht wiederverwendbar sind und dass spezielle Werkzeuge für die Montage erforderlich sind. Zudem sind Quetschverschraubungen in der Regel teurer als andere Verbindungselemente.4

Zusammenfassung:

  • Eine Quetschverschraubung ist eine spezielle Art von Verschraubung, die in der Sanitärtechnik und Heizungstechnik zum Einsatz kommt.
  • Diese Art der Verbindungstechnik ist besonders praktisch, da sie ohne Löten oder Schweißen auskommt, was sie ideal für Bauherren und Heimwerker macht.
  • Der Montageprozess einer Quetschverschraubung beinhaltet das Einstecken des Rohres in die Verschraubung und das anschließende Quetschen, um eine dichte und stabile Verbindung herzustellen.

Quellen:

  1. Vgl. Wikipedia
  2. Vgl. Bosy Online
  3. Vgl. Heizungsdiscount24
  4. Vgl. Installateur.net