Die heutige Welt der Architektur und des Bauens birgt eine Vielzahl unterschiedlicher Konzepte und Begriffe. Eines davon ist das Querbauwerk. Hierbei handelt es sich um eine technische Anlage, die dazu dient, den Wasserfluss in einem Gewässer aktiv zu beeinflussen. Es ist ein zentrales Element im Wasserbau und findet in verschiedenen Anwendungsbereichen seine Verwendung.

Definition: Was bedeutet Querbauwerk?

‘Querbauwerke’ bezeichnet Bauwerke, die quer zur Fließrichtung eines Gewässers errichtet werden und dazu dienen, dessen Wasserstand, -geschwindigkeit und -führung zu regulieren. Sie können unterschiedliche Formen und Ausprägungen annehmen, je nachdem, welche Funktion sie erfüllen sollen. Einige Beispiele für Querbauwerke sind Wehre, Dämme und Stauanlagen.

Typische Arten von Querbauwerken

Wehre, Staustufen und Talsperren gehören zu den häufig verwendeten Typen von Querbauwerken. Jedes hat seine spezifischen Eigenschaften und Verwendungszwecke. Zum Beispiel sorgen Wehre dafür, dass der Wasserstand in einem Fluss konstant gehalten wird. Staustufen ermöglichen den Betrieb von Wasserkraftwerken, indem sie das fließende Wasser aufstauen. Talsperren wiederum speichern große Mengen Wasser und werden oft zur Trinkwasserversorgung oder zur Erzeugung von Elektrizität genutzt.1

Die funktionalen Aspekte von Querbauwerken

Die Hauptaufgabe eines Querbauwerks ist die Regulierung des Flussverlaufs. Das kann sowohl die Änderung der Wasserführung, also der Weg, den das Wasser nimmt, als auch die Kontrolle der Wasserqualität im dahinterliegenden Gewässerstück bedeuten. Insbesondere in stark industrialisierten Regionen sind Querbauwerke ein essentieller Bestandteil zur Sicherstellung einer hohen Wasserqualität.2

Vor- und Nachteile von Querbauwerken

Der Einsatz von Querbauwerken bringt verschiedene Vorteile mit sich. Durch die Regulation des Wasserstandes können beispielsweise Überflutungen vermieden werden. Außerdem ermöglichen sie die wirtschaftliche Nutzung von Fließgewässern, sei es für den Betrieb von Wasserkraftanlagen oder zur Erzeugung von Trinkwasser. Im Kontext der energetischen Nutzung tragen Querbauwerke zur Produktion erneuerbarer Energie bei und unterstützen so die Umsetzung der Energiewende. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Nachteile. Querbauwerke können den natürlichen Gewässerverlauf stark beeinflussen und damit negative Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna haben. Darüber hinaus können sie das Sedimenttransportgleichgewicht stören und dadurch zu Erosion oder Versandung führen.3

Zusammenfassung:

  • Eingufasst als Bauelement in Projekten im Bauwesen, wird ein Querbauwerk verwendet, um Wasserströme, wie Flüsse oder Bäche, in den Griff zu bekommen.
  • Typischerweise handelt es sich bei einem Querbauwerk um Wehre, Staustufen oder Dämme, die quer zum Wasserlauf errichtet werden, um dessen Fließverhalten zu kontrollieren oder zu modifizieren.
  • Die Errichtung von Querbauwerken hat häufig das Ziel, die Energie des Wassers, etwa für die Stromerzeugung, zu nutzen, Hochwasserschutz zu gewährleisten oder die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen sicherzustellen.

Quellen:

  1. Vgl. bauwesen-online.at – Querbauwerke
  2. Vgl. gewässerwissen.de – Querbauwerke
  3. Vgl. wasser-wissen.de – Querbauwerke