Als essenzieller Teil im Baugewerbe spielen Quellmittel eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen die Eigenschaften und das Verhalten von Baumaterialien, insbesondere in Bezug auf Wasserbindungsvermögen und Viskosität.

Definition: Was bedeutet Quellmittel?

Unter Quellmitteln oder Hydratationsmitteln versteht man Materialien, die die Fähigkeit besitzen, unter bestimmten Bedingungen erhebliche Mengen an Wasser aufzunehmen und aufzuquellen. Bei dieser Reaktion entsteht eine erhöhte Volumendichte des Materials.

Anwendung von Quellmitteln im Bauwesen

Die Anwendungsgebiete von Quellmitteln im Bauwesen sind vielfältig. Einerseits werden sie zum Mischen von Mörtel oder Beton verwendet, um die Wasseraufnahme zu erhöhen und den Aushärteprozess zu beschleunigen.1 Andererseits dienen sie als Dichtungsmittel zum Abdichten von Fugen und Rissen, indem sie im Kontakt mit Wasser aufquellen und die Hohlräume ausfüllen.

Bedeutung von Quellmitteln für Heimwerker

Für Heimwerker sind Quellmittel insbesondere bei Renovierungsarbeiten oder beim Verlegen von Fliesen von Bedeutung. Sie ermöglichen eine optimale Haftung der Fliesenkleber und Fugenmassen und tragen zur Verbesserung der Dichtigkeit bei. Des Weiteren vereinfachen sie das Anmischen von Baumörtel und sorgen für eine bessere Verarbeitung.

Vor- und Nachteile von Quellmitteln

Vorteile von Quellmitteln sind ihre hervorragende Wasserbindungs- und Quelleigenschaft, die zu einer verbesserten Haftung und Dichtigkeit von Baumaterialien führen. Sie erhöhen die Viskosität und Stabilität von Mörtel, Beton und Putz und sorgen für eine homogene Verteilung der Bestandteile.2 Zudem verbessern sie die Verarbeitbarkeit und erleichtern das Auftragen und Glätten der Bausubstanzen.

Hingegen zählen zu den Nachteilen der Quellmittel ihre begrenzte Haltbarkeit nach dem Anmischen, da sie nach dem Trocknen ihre Quelleigenschaften verlieren und ihre Effektivität mit der Zeit abnimmt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Auswahl des richtigen Quellmittels Erfahrung und Fachwissen erfordert, vor allem im Hinblick auf die spezifischen Eigenschaften und Anforderungen verschiedener Baumaterialien und Bauprojekte.

Alternativen zu Quellmitteln

Alternativen zu Quellmitteln sind unter anderem Wasser abweisende Additive, die im Bauwesen häufig verwendet werden, um die Wasseraufnahme und die Feuchtigkeitsbeständigkeit von Baumaterialien zu verbessern.3 Auch Zuschlagstoffe wie Sand und Kies können das Wasserspeichervermögen und die Struktur von Mörtel und Beton positiv beeinflussen.

Zusammenfassung:

  • Quellmittel sind Substanzen, die in der Lage sind, Wasser zu binden und aufzunehmen, wodurch sie an Volumen zunehmen. Sie werden oft in der Baubranche verwendet.
  • Sie können beispielsweise zur Verbesserung der Konsistenz von Baustoffen wie Beton oder Putz eingesetzt werden, was die Verarbeitung erleichtert.
  • Des Weiteren können diese Mittel dazu beitragen, Risse zu verhindern und die Beständigkeit des Materials gegenüber Umwelteinflüssen zu erhöhen.

Quellen:

  1. Vgl. bauwissen-online.de
  2. Vgl. tugraz.at
  3. Vgl. bauen.de