Hochwertige Bauarbeiten und kreative Heimwerkerprojekte haben eines gemeinsam – die Notwendigkeit eines wertvollen Materials namens Putzgewebe. Dieses Produkt, oft auch als Armierungsgewebe bezeichnet, ist ein Schlüsselelement in der Welt des Bauens und Heimwerkens und spielt eine entscheidende Rolle bei der Qualität und Langlebigkeit von Putzoberflächen.

Definition: Was bedeutet Putzgewebe?

Putzgewebe, allgemein bekannt als Armierungs- oder Gittergewebe, ist ein Kunststoff- oder Glasfasergewebe, das als Verstärkungs- und Spannungsausgleichsmaterial in Putzsystemen dient. Es wird in der Regel auf feuchten Putz aufgetragen, um die Stärke und Rissbeständigkeit der Oberfläche zu erhöhen.

Funktionsweise und Einsatz von Putzgewebe

Die Hauptfunktion des Putzgewebes besteht darin, das Auftreten von Rissen in der Putzoberfläche zu reduzieren. Es wird auf die noch feuchte Putzschicht aufgebracht und mit einem speziell dafür vorgesehenen Werkzeug in den Putz eingearbeitet. Beim Auftragen von Putzgewebe werden die mechanischen Spannungen im Putzsystem reduziert, indem die auftretende Schubspannung über das ganze Gewebe verteilt wird1.

Arten von Putzgewebe

Es gibt unterschiedliche Arten von Putzgeweben. Eines der am häufigsten verwendeten ist das Glasfasergewebe. Es ist wegen seiner hohen Dehn- und Reißfestigkeit sehr beliebt. Neben dem Glasfasergewebe gibt es auch Gewebe aus Kunststoff oder Metall. Kunststoffgewebe und Metallgewebe sind widerstandsfähiger gegen Säuren und Basen, sind aber weniger flexible als das Glasfasergewebe2.

Vor- und Nachteile von Putzgewebe

Kein Material ist perfekt, und so ist es natürlich auch mit Putzgewebe. Der Hauptvorteil von Putzgeweben ist ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegen Risse und ihre Verarbeitungsfreundlichkeit. Sie erhöhen die Festigkeit und Haltbarkeit von Putzoberflächen und reduzieren das Risiko von Putzschäden durch Bewegungen im Bauwerk. Auf der anderen Seite können einige Arten von Putzgeweben schwierig zu installieren sein, und es kann erforderlich sein, einen Fachmann für die Installation zu beauftragen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Putzgewebe nur eingeschränkt gegen Feuchtigkeit schützen kann und daher nicht in Bereichen eingesetzt werden sollte, die ständig Feuchtigkeit ausgesetzt sind3.

Zusammenfassung:

  • Putzgewebe ist ein fundamentales Material im Bauwesen und wird bei der Fassadengestaltung eingesetzt, um Putzschichten zu stabilisieren und Rissbildung zu verhindern.
  • Durch die Integration von Putzgewebe in die Putzschicht erhöht sich die Rissfestigkeit und ermöglicht eine langlebige, wetterbeständige Fassade.
  • Putzgewebe besteht meistens aus Glasfaser, ist jedoch auch in anderen Materialvarianten erhältlich, die sich jeweils durch ihre spezifischen Eigenschaften und Anwendungen unterscheiden.

Quellen:

  1. Vgl. Heimwerker.de – Putzgewebe
  2. Vgl. Handwerker-versand – Das richtige Gewebe für den Putz wählen
  3. Vgl. Wikipedia – Gewebe (Bauwesen)