Pelletheizungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit und spielen eine entscheidende Rolle in vielen Renovierungs- und Neubauprojekten. Ihre Anwendung findet vor allem aus ökologischen und ökonomischen Gründen statt. Das Heizen mit Pellets, den kleinen Presslingen aus naturbelassenem Rest- und Abfallholz, gilt als innovativ und umweltfreundlich.

Definition: Was bedeutet Pelletheizung?

Unter einer Pelletheizung oder auch Holzpellet-Heizung versteht man eine Wärmeerzeugungsanlage, die mit Pellets betrieben wird. Diese kleinen Zylinder aus gepresstem Sägemehl oder Hobelspänen haben einen Durchmesser von nur wenigen Millimetern und bilden den Energieträger für die Wärmeerzeugung. Es handelt sich um eine Form von Biomasse-Heizung, die erneuerbare Energiequellen nutzt.1

Funktionsweise einer Pelletheizung

Das Herzstück einer Pelletheizung ist der sogenannte Pelletkessel. Darin werden die Holzpellets mittels einer Förderschnecke aus dem angeschlossenen Pelletlager in die Brennkammer gebracht. Dort findet die eigentliche Verbrennung statt. Die dabei entstehende Wärme wird anschließend an das Heizungswasser übertragen und über das Heizsystem im Gebäude verteilt. Durch elektronische Überwachungssysteme funktioniert dies fast vollautomatisch.2

Kosten und Einsparpotenziale

Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung liegen zwar über denen für herkömmliche Gas- oder Ölheizungen, jedoch ergibt sich durch die vergleichsweise geringen Betriebskosten ein großer Einsparvorteil. Dies liegt nicht zuletzt an den günstigen Preisen für Holzpellets. Zudem wird der Einbau durch Fördermittel des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) unterstützt.

Vor- und Nachteile von Pelletheizungen

Pelletheizungen bieten mehrere Vorteile. Die Verwendung von Holzpellets als Brennstoff ist umweltfreundlich, da bei der Verbrennung annähernd so viel CO2 freigesetzt wird, wie der Baum während seines Wachstums gebunden hat. Dies macht Pelletheizungen zu einem wichtigen Baustein in der Energiewende. Auf der anderen Seite stehen jedoch auch Nachteile. So sind hohe Anschaffungskosten und der Platzbedarf für die Lagerung der Pellets zu beachten – Aspekte, die vor allem bei Altbauten Probleme bereiten können. Zudem ist die Installation einer Pelletheizung technisch aufwändiger als die einer herkömmlichen Heizung.3

Zusammenfassung:

  • Eine Pelletheizung ist eine moderne Heizungstechnik, die Biomasse in Form von Pellets zur Wärmegewinnung nutzt.
  • Durch den Einsatz von Holzpellets, kleinen gepressten Holzpartikeln, gilt die Pelletheizung als umweltfreundlich und nachhaltig.
  • Mit einer hohen Heizleistung und effizientem Energieverbrauch bietet diese Heizmethode ein langlebiges und kostengünstiges Heizsystem für Ihr Eigenheim.

Quellen:

  1. Vgl. BAFA
  2. Vgl. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
  3. Vgl. Verbraucherzentrale