Für den Motorisierten ist er eine Selbsverständlichkeit, für den Städteplaner eine Herausforderung und für den Bauherren oft eine Pflicht: der Parkplatz. Tatsächlich besteht eine Vielzahl von Vorschriften und Anforderungen an die Errichtung und Gestaltung von Parkflächen. Aber auch für den Heimwerker ist ein Stellplatz für das Fahrzeug auf dem eigenen Grundstück oft mehr als nur eine Frage der Bequemlichkeit.

Definition: Was bedeutet Parkplatz?

Ein Parkplatz – im Genitiv der Parkplatzes und im Plural die Parkplätze – ist ein für die öffentliche Nutzung bestimmter, meist freier Platz oder Bereich, der zum Abstellen von Kraftfahrzeugen dient. Das können PKWs, Motorräder, aber auch LKWs oder Busse sein. Mittlerweile bezieht sich der Begriff auch auf Flächen für Fahrräder oder E-Fahrzeuge.1

Unterschiedliche Arten von Parkplätzen

In der Praxis existieren unterschiedliche Arten von Parkplätzen. Im Allgemeinen lassen sich Privatparkplätze, öffentliche Parkplätze und Parkhäuser unterscheiden. Zu den Privatparkplätzen zählen zum Beispiel Stellplätze auf dem eigenen Grundstück, wobei hier je nach Kommune bestimmte Vorgaben zur Anzahl der Stellplätze beachtet werden müssen. Öffentliche Parkplätze befinden sich meist in städtischen Bereichen und können entweder kostenlos oder kostenpflichtig sein. Parkhäuser sind eine besondere Form des Parkens, insbesondere in dichten städtischen Gebieten oder wenn der Platz für einen herkömmlichen Parkplatz nicht ausreicht.2

Gestaltung und Anforderungen an Parkplätze

In Deutschland bestehen genaue Vorgaben zur Gestaltung von Parkplätzen. Neben rechtlichen Aspekten sind dies unter anderem sicherheitstechnische und bauordnungsrechtliche Aspekte. So besteht beispielsweise für viele Gebäudearten eine Pflicht zur Errichtung einer bestimmten Anzahl von Stellplätzen auf dem Grundstück. Zudem bestehen je nach Bundesland unterschiedliche Vorgaben zur Mindestgröße von Parkplätzen. Besonders strenge Vorgaben bestehen in der Regel bei öffentlichen Parkplätzen, wie beispielsweise an Autobahnen, wo eine ausreichende Beleuchtung oder auch Sanitäreinrichtungen vorgeschrieben sein können. Im Falle von Parkhäusern können zudem Brandschutzvorschriften eine Rolle spielen.3

Vor- und Nachteile von Parkplätzen

Die Errichtung und Unterhaltung von Parkplätzen sind mit einer Reihe von Vorteilen und Nachteilen verbunden. Ein Vorteil ist die verbesserte Parkplatzsituation, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten. Ein eigener Parkplatz kann zudem zur Wertsteigerung des Grundstücks beitragen. Nachteilig sind hingegen die oft hohen Kosten, die sowohl für die Errichtung als auch für den Unterhalt anfallen. Hinzu kommt der hoher Raumbedarf und die damit einhergehende Versiegelung von Bodenflächen, was ökologische Auswirkungen hat.4

Zusammenfassung:

  • Ein Parkfläche ist ein speziell markiertes oder speziell vorbereitetes Areal, das zur vorübergehenden Abstellung von Fahrzeugen konzipiert ist.
  • Die Anordnung und das Design eines Parkplatzes sind entscheidend, um den Verkehrsfluss, die Sicherheit und den Raum zu optimieren. Diese Faktoren können durch geeignete Planung und Markierung, beispielsweise in Form von Parkbuchten oder Parkdecks, verbessert werden.
  • Ein Stellplatz muss auch bestimmten Vorschriften und Normen entsprechen, die die Größe, den Abstand zwischen den Parkplätzen und die Anfahrtswege betreffen, um maximale Funktionalität und Sicherheit zu gewährleisten.

Quellen:

  1. Vgl. Duden – Parkplatz
  2. Vgl. Bauwesen.de – Stellplatzverordnung
  3. Vgl. ADAC – Abmessungen von Parkplätzen
  4. Vgl. BUND – Bodenverbrauch