Die Ölheizung stellt eine weit verbreitete Heizungsart dar, deren Funktion auf dem Verbrennen von Heizöl beruht. Damit ist sie ein elementarer Aspekt in der Gebäudetechnik und dient zur Wärmeerzeugung in privaten Haushalten und gewerblichen Betrieben.

Definition: Was bedeutet Ölheizung?

Eine Ölheizung ist eine zentrale Wärmequelle, die mithilfe von durch Öl befeuerten Brennern arbeitet. Die dabei entstandene Wärme wird an das Heizsystem des Gebäudes weitergeleitet.1 Der primäre Brennstoff dieser Heizungsanlage ist das Heizöl, ein Produkt aus der Erdölverarbeitung. Sie zählt zu den klassischen Heizungssystemen und gehört zur Kategorie der fossilen Heiztechniken.

Funktionsweise einer Ölheizung

Die Ölheizung basiert auf der Verbrennung von Heizöl. Dieses wird im Brenner der Heizungsanlage verbrannt, wodurch Wärme entsteht. Dieser Wärmeprozess führt zur Erhitzung des Wassers, das im Heizkessel zirkuliert. Sobald das Wasser seine Zieltemperatur erreicht hat, wird es durch das Heizsystem eines Gebäudes geleitet und sorgt für angenehme Raumtemperaturen.2

Gesetzliche Regelungen und Anforderungen

Ölheizungen unterliegen in Deutschland einer Reihe von gesetzlichen Anforderungen. So sind bestimmte Emissionsgrenzwerte einzuhalten, welche die Umweltverschmutzung durch Schadstoffe limitieren. Des Weiteren bestehen Vorschriften zur Energieeffizienz, wie beispielsweise die Nutzung von Brennwerttechnik. Heizungsanlagen, die älter als 30 Jahre sind, dürfen in den meisten Fällen nicht mehr betrieben werden3.

Vor- und Nachteile von Ölheizung

  • Vorteile: Zu den Vorteilen einer Ölheizung zählen die hohe Energiedichte des Heizöls, wodurch eine effiziente Wärmegewinnung ermöglicht wird. Zudem sind Heizöl und die damit betriebenen Heizungsanlagen relativ kostengünstig im Vergleich zu anderen Heizsystemen. In Regionen, in denen es kein Erdgasnetz gibt, stellen sie außerdem oft die einzige Möglichkeit der Beheizung dar.
  • Nachteile: Als Nachteil steht das Heizöl wegen seines CO2-Ausstoßes in der Kritik. Damit weist die Ölheizung im Vergleich zu regenerativen Heizungssystemen einen schlechteren CO2-Bilanz auf. Des Weiteren besteht die Unsicherheit bezüglich der Preisschwankungen auf dem Ölmarkt sowie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. So ist bei einer Investition in eine Ölheizung eine langfristige Planungssicherheit nicht gegeben.

Zusammenfassung:

  • Eine Ölheizung ist eine Wärmeerzeugungsanlage, die Heizöl als Energiequelle zur Erzeugung von Wärme für die Raumbeheizung und Warmwasserversorgung nutzt.
  • Sie besteht in der Regel aus einem Ölbrenner, einem Heizkessel und einem Heizöltank, in dem das Brennmaterial gelagert wird.
  • Ölheizungen haben eine hohe Energieeffizienz und können bei guter Wartung und Pflege eine lange Lebensdauer haben. Jedoch ist der Betrieb einer solchen Anlage mit relativ hohen Energiekosten verbunden und die Belieferung mit Heizöl ist nicht überall gewährleistet.

Quellen:

  1. Vgl. Heise
  2. Vgl. Bauwelt
  3. Vgl. Bundesregierung