Um den Bau von Gebäuden zu gewährleisten, spielt eine bestimmte Substanz eine entscheidende Rolle. Es betrifft den Mörtel, ein essenzielles Material im Bauwesen, das seit Jahrtausenden zur Verbindung und Abdichtung von Mauersteinen verwendet wird.

Definition: Was bedeutet Mörtel?

Grundlegend ist der Mörtel eine Mischung aus Bindemitteln, Gesteinskörnungen und Wasser. Die Bindemittel bestehen in der Regel aus Kalk oder Zement. Durch Ergänzung von Gesteinskörnungen wie Sand entsteht eine plastische Masse, die nach dem Vermischen mit Wasser aushärtet und stark haftet. Damit dient der Mörtel als Klebstoff für das Mauerwerk und ermöglicht eine tragfähige Verbindung zwischen einzelnen Mauersteinen. Die Funktion des Mörtels ist somit fundamental für die Qualität und Stabilität eines Gebäudes. 1

Historische Nutzung und Entwicklung des Mörtels

Die Verwendung von Mörtel reicht bis in die Antike zurück. Aus historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass bereits in alten Kulturen wie den Ägyptern oder Römern Varianten des Mörtels existierten. Der Mörtel von damals bestand allerdings größtenteils aus Kalk und tierischem Protein. Im Laufe der Zeit hat sich die Zusammensetzung des Mörtels weiterentwickelt, aber die grundsätzliche Funktion als verbindendes und abdichtendes Material hat sich immer beibehalten. 2

Arten und Unterschiede von Mörtel

Heutzutage stehen verschiedene Arten von Mörtel zur Verfügung, die sich in ihrer Zusammensetzung und somit in ihren Eigenschaften und Anwendungsgebieten unterscheiden. Es gibt beispielsweise den Putzmörtel, der vor allem zum Verputzen von Wänden dient. Estrichmörtel wird primär für Fußböden eingesetzt, während Mauermörtel hauptsächlich für das Mauern von Ziegelsteinen verwendet wird. Nicht zu vergessen ist der Fliesenkleber, eine spezielle Mörtelart für das Verlegen von Fliesen. 3

Vor- und Nachteile von Mörtel

Mörtel bietet einige Vorteile: Er ist sehr beständig, sowohl gegenüber Umwelteinflüssen als auch hinsichtlich seiner Dauerhaftigkeit. Mit entsprechender Verarbeitung und Pflege kann ein mit Mörtel errichteter Bau viele Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte, halten. Darüber hinaus ist Mörtel recht kostengünstig und leicht zu verarbeiten, was ihn zu einer bevorzugten Wahl im Baugewerbe macht. Es gibt jedoch auch Nachteile. Zum Beispiel kann Mörtel, insbesondere wenn er falsch angewendet wird, zu feuchten und schimmelanfälligen Wänden führen. Es ist daher essenziell, Mörtel sorgfältig und fachgerecht zu verwenden, um die Nachteile so gering wie möglich zu halten. 4

Zusammenfassung:

  • Mörtel ist ein Werkstoff, den man im Bauwesen verwendet, um Baumaterialien wie Steine oder Ziegel zu verbinden und zu verstärken.
  • Es gibt verschiedene Arten von Mörtel, darunter Kalkmörtel, Zementmörtel und Gipsmörtel. Die Wahl des richtigen Mörtels hängt von den spezifischen Anforderungen des Bauvorhabens ab.
  • Mörtel spielte eine entscheidende Rolle in der Architekturgeschichte und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, um der Nachfrage nach stärkeren und beständigeren Baumaterialien gerecht zu werden.

Quellen:

  1. Vgl. de.wikipedia.org
  2. Vgl. bauz.net
  3. Vgl. bauhaus.info
  4. Vgl. 1a-immobilienmarkt.de