Die Verwendung von Faserplatten, insbesondere MDF-Platten, nehmen im Bereich der Bau- und Heimwerkerprojekte einen bedeutenden Stellenwert ein. Ihr vielfältiges Einsatzspektrum reicht von der Inneneinrichtung bis hin zu konstruktiven Zwecken. Angesichts der steigenden Beliebtheit dieser Bauelemente, ist ein tieferes Verständnis ihrer Beschaffenheit, Produktion und Verwendungsmöglichkeiten essenziell.

Definition: Was bedeutet eine MDF-Platte?

MDF steht für “Medium-Density Fibreboard”, was im Deutschen der Begriff “Mitteldichte Faserplatte” beschreibt. Es handelt sich dabei um eine Holzfaserplatte aus zerkleinerten Holzresten und Kunstharzen, die unter hohem Druck und Hitze zu Platten gepresst werden. Aufgrund der extrem gleichmäßigen Faserverteilung erhält die MDF-Platte ihre besondere Stabilität und Formbarkeit1.

Herstellungsprozess von MDF-Platten

Die Produktion von MDF-Platten beginnt mit der Zerkleinerung von Holzresten in Holzfasern. Diese Fasern werden anschließend mit Leim und Kunstharz vermengt und in eine Presse gefüllt. Unter dem Einfluss von hohem Druck und hoher Temperatur verbinden sich diese Komponenten zu einer festen Platte. Abschließend wird die Platte auf das gewünschte Maß zugeschnitten und getrocknet. Der Produktionsprozess von MDF-Platten ist verantwortlich für ihre homogene Struktur und ihre hohe Belastbarkeit2.

Anwendungsbereiche der MDF-Platten

Die Verwendungsmöglichkeiten von Mitteldichten Faserplatten sind äußerst vielfältig. Sie dienen als Grundmaterial im Möbelbau, für Innenverkleidungen und Fußböden. Ebenso finden sie in der Türenherstellung und beim Modellbau Anwendung. Ihre einfache Bearbeitung macht sie zu einem beliebten Material für kreative DIY-Projekte. Durch ihre Beschaffenheit lassen sie sich problemfrei sägen, bohren und fräsen3.

Vor- und Nachteile von MDF-Platten

MDF-Platten haben eine Reihe von Vorteilen. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Formstabilität und Rissfestigkeit aus. Ihre homogene Struktur führt zu einer hohen Belastbarkeit und ermöglicht ein leichtes Bearbeiten. MDF-Platten sind in unterschiedlichen Stärken und Größen erhältlich und können somit flexibel eingesetzt werden.

Trotz ihrer positiven Eigenschaften haben MDF-Platten auch einige Nachteile. Sie enthalten Kunstharze und Leime, die Formaldehyd abgeben können. Daher ist eine gute Raumlüftung wichtig. Auch ihre hohe Dichte führt dazu, dass sie ein relativ hohes Gewicht aufweisen. Zudem sind sie nicht für den Außenbereich geeignet, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und dadurch quellen können4.

Zusammenfassung:

  • MDF-Platten, vollständig als Mitteldichte Faserplatten bezeichnet, sind ein weit verbreitetes Material im Bau- und Heimwerker-Bereich, hergestellt aus feinsten Holzfasern und Leim unter Wärme und Druck.
  • Durch ihre glatte Oberfläche und einheitliche Struktur, sind sie extrem vielseitig für Innenausbau, Möbelbau und kreative DIY-Projekte einsetzbar.
  • Abhängig von deren Verwendungszweck, gibt es spezielle Arten von MDF-Platten, wie beispielsweise die feuchtigkeitsbeständige oder die brandgeschützte Variante.

Quellen:

  1. Vgl. heimwerker.de
  2. Vgl. hausjournal.net
  3. Vgl. praxistipps.focus.de
  4. Vgl. selbst.de