Zum Bau von tragenden und nicht tragenden Bauteilen in der Baubranche hat sich der Leichtbeton wegen seiner Materialeigenschaften wie geringes Gewicht und gute Dämmwerte durchgesetzt. Vor allem im Bereich des energieeffizienten Bauens spielt das Material eine bedeutende Rolle.

Definition: Was bedeutet Leichtbeton?

Leichtbeton ist eine Art Bauwerkstoff, der durch die Beimischung von Leichtzuschlägen beim Herstellungsprozess gekennzeichnet ist. Diese sorgen für eine Reduzierung der Rohdichte des Betons und erhöhen die Wärmedämmung. Die Leichtzuschläge können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein und bestehen häufig aus Bims, Blähton oder Blähschiefer. Leichtbeton zeichnet sich durch seine hohe Druckfestigkeit, seine Wärmedämmung und sein geringes Gewicht aus. 1

Herstellungsprozess und Anwendungsbereiche

Während der Herstellung von Leichtbeton werden spezielle Leichtzuschläge hinzugefügt, um das Gewicht des Materials zu reduzieren. Das Ergebnis ist ein Beton mit einer geringen Dichte, der jedoch in Sachen Tragfähigkeit herkömmlichen Betonarten in nichts nachsteht. Seine Anwendung findet der Leichtbeton in verschiedenen Bereichen des Bauens. Er ist sowohl für den Bau von Wohngebäuden als auch für den Bau von Gewerbe- oder Industriegebäuden geeignet. 2

Typen von Leichtbeton

Anhand der verschiedenen Materialien, die zur Herstellung eines Leichtbetons verwendet werden, lassen sich verschiedene Typen unterscheiden. Beispielsweise gibt es den Blähtonleichtbeton, Bimsleichtbeton oder den Blähschieferleichtbeton, die sich im Wesentlichen durch den genutzten Zuschlag unterscheiden. Sie alle haben jedoch die charakteristischen Eigenschaften eines Leichtbetons, wie geringe Dichte und hohe Wärmedämmung.3

Vor- und Nachteile von Leichtbeton

  • Leichtbeton bietet wegen seiner geringen Dichte ein hervorragendes Wärmedämmvermögen. Es hat sich daher als idealer Werkstoff für den Bau von energieeffizienten Gebäuden etabliert.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in seiner hohen Druckfestigkeit. Trotz des deutlich geringeren Gewichts kann der Leichtbeton hohen Belastungen standhalten.
  • Außerdem zeichnet sich dieser Werkstoff durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen aus.
  • Zu den Nachteilen gehört unter anderem ein erhöhter Kostenaufwand bei der Herstellung im Vergleich zu normalem Beton.
  • Insbesondere bei der Verwendung von Leichtbeton im Außenbereich kann es durch die Feuchtigkeitsaufnahme zu Vermoosungen und Algenbildungen kommen.

Diese Eigenschaften machen den Leichtbeton zu einem vielseitig beiden Werkstoff, dessen Vorteile jedoch individuell gegenüber den Nachteilen abgewogen werden müssen.4

Zusammenfassung:

  • Bei Leichtbeton handelt es sich um eine spezielle Art von Beton, die durch die Beimischung von leichten Zuschlagstoffen wie Blähton, Schaumglas oder Perlit eine geringere Dichte aufweist.
  • Durch seine geringe Masse wird er vor allem dort eingesetzt, wo das Gewicht eine Rolle spielt, zum Beispiel bei Brückenbauwerken, Hochhäusern oder vorgespannten Betondecken.
  • Leichtbeton bietet hervorragende Wärmeisolierungseigenschaften, die ihn zu einem populären Werkstoff in der Energiesparenden Bauweise machen.

Quellen:

  1. Vgl. Bauwesen.de
  2. Vgl. Schneid-Bau
  3. Vgl. Mein-Bau
  4. Vgl. Hausfrage.de