Kreide ist ein natürlicher Rohstoff, der schon seit langer Zeit eine zentrale Rolle im Bauwesen und im Heimwerken spielt. Besonders in Form von Kalkputz und Kalkfarbe ist sie weit verbreitet und erfreut sich aufgrund ihrer umweltfreundlichen und gesundheitsfördernden Eigenschaften immer größerer Beliebtheit. Aber auch im Gartenbau findet dieses geologische Material eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Definition: Was bedeutet Kreide?

Unter Kreide versteht man einen weichen, weißen und sehr feinen Kalkstein, der hauptsächlich aus den Mikrofossilien von Coccolithophoren besteht, einer Art von Plankton, die in Meeren lebt. Geologisch gesehen ist die Kreidezeit das jüngste Zeitalter der Erdmittelzeit, und die Formationen aus dieser Zeit sind reich an Kreide. Da sie bei Kontakt mit Säure reagiert, dient sie auch als Indikator für alkalische Böden.

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Einsatzgebiete von Kreide in Bau und Renovierung

In der Bauindustrie wird Kreide vor allem für die Herstellung von Kalkputz und Kalkfarbe verwendet. Diese sind nicht nur umweltfreundlicher als ihre auf Erdöl basierenden Alternativen, sondern auch gesünder für die Bewohner. Kalkputz reguliert die Raumfeuchtigkeit und verhindert so Schimmelbildung. Kalkfarbe ist atmungsaktiv und antibakteriell, was sie besonders für Allergiker interessant macht. Aber auch für die Herstellung von Zement und Beton ist Kreide ein wichtiger Bestandteil.

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Anwendung von Kreide im Gartenbau

Auch für Hobbygärtner ist die Kreide ein nützlicher Helfer. Sie dient zur Bodenverbesserung, zur Schädlingsbekämpfung und zur Aufhellung dunkler Gartenwege und -flächen. Durch ihre Fähigkeit, Säure zu neutralisieren, kann sie außerdem dazu beitragen, den PH-Wert im Boden zu regulieren und ihn für bestimmte Pflanzenarten attraktiver zu machen.

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Vor- und Nachteile von Kreide

Der Einsatz von Kreide bringt viele Vorteile mit sich. Sie ist ein nachhaltiges und umweltschonendes Material, das helfen kann, die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern und Schimmelbildung vorzubeugen. Im Garten verbessert sie die Bodenstruktur und fördert das Pflanzenwachstum. Ein Nachteil von Kreide ist, dass sie als Baustoff weniger stabil und widerstandsfähig ist als beispielsweise Beton. Außerdem kann sie bei Feuchtigkeit leicht abfärben.

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Zusammenfassung:

  • Kreide ist ein natürliches Material, das aus dem Kalk von Meerestierchen hervorgeht und oft in der Bauindustrie verwendet wird.
  • Durch ihre hervorragenden Absorptionseigenschaften ist sie ideal für die Herstellung von Wandfarben und Putzen, die Feuchtigkeit aufnehmen und regulieren können.
  • Außerdem dient Kreide als zusätzlicher Füllstoff in verschiedenen Bauprodukten, erhöht die Deckkraft und verbessert das Streichverhalten.

Quellen:

  1. Vgl. wissen.de: Kreide (Geologie)
  2. Vgl. heimwerker.de: Kalkfarbe
  3. Vgl. mein-schoener-garten.de: Kreide im Garten
  4. Vgl. haus.de: Kalkputz – Vorteile, Nachteile, Alternativen