Der Klinker, im Plural Klinker, ist ein wesentliches Baumaterial, das in vielerlei Hinsicht Bedeutung findet. Es handelt sich hierbei um einen speziellen Ziegelstein, der unter sehr hohen Temperaturen gebrannt wird und aufgrund seiner robusten Eigenschaften und seinem ästhetischen Reiz bei Bauherren und Heimwerkern sehr geschätzt wird.

Definition: Was bedeutet der Klinker?

Im Kontext von Bau- und Werkstoffen bezeichnet man als Klinker, auch bekannt als keramische Klinker oder Mauerziegel, jene Ziegel, die mit sehr hoher Hitze von über 900 Grad Celsius gebrannt werden. Dieser intensive Brennvorgang führt zur Sinterung des Tons und verleiht dem Klinker seine charakteristische werdene Farbe und seine hohe Belastbarkeit. Die verschiedenen Tonmischungen und Brenntemperaturen erzeugen eine breite Palette von Klinkerfarben, die von Rot und Brauntönen bis hin zu Gelb und Schwarz reichen. Die feuerfeste Struktur und minimale Wasseraufnahme zeichnen Klinker als besonders langlebig und witterungsbeständig aus.1

Herstellung und Unterschiede in den Klinkern

Die Herstellung von Klinker beginnt mit der Gewinnung und Aufbereitung der Tonmaterialien, die dann geformt und bei hohen Temperaturen gebrannt werden. Je nach verwendetem Tonmaterial und Brenntemperatur entstehen verschiedene Klinkertypen wie Flachziegel, Hochofenziegel oder Schmelztiegel. Diese Unterschiede bestimmen nicht nur die Optik, sondern auch die technischen Eigenschaften der Klinker. Verschiedene Herstellungsverfahren führen beispielsweise zur Schaffung von Strangpressklinkern oder Wasserstrichklinkern. Während ersterer eine sehr glatte Oberfläche besitzt, zeichnet sich der Wasserstrichklinker durch seine raue und natürlich wirkende Oberflächenstruktur aus.2

Anwendungsgebiete von Klinkern

Klinker finden hauptsächlich in der Fassadengestaltung Anwendung, vermehrt aber auch im Innenbereich und im Landschafts- und Gartenbau. Die Robustheit der Klinker macht sie zum idealen Schutz für Gebäude vor Witterungseinflüssen. Die Verwendung von Klinkern trägt zur Dämmung und Energieeinsparung bei und verleiht jedem Gebäude eine individuelle und ansprechende Optik. Darüber hinaus werden Klinker auch zur Pflasterung von Straßen, Gehwegen und Plätzen verwendet3.

Vor- und Nachteile der Klinker

Bei den Vorteilen des Klinkers stehen seine Langlebigkeit und die hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelt- und Witterungseinflüssen an erster Stelle. Sie sind dazu feuerfest und bieten guten Schutz gegen Feuchtigkeit. Die Vielfalt in Form und Farbgebung macht Klinker zu einem gestalterischen Werkzeug, das viele Möglichkeiten für kreative Fassadengestaltungen bietet. Auf der anderen Seite sind die Anschaffungskosten für Klinker im Vergleich zu anderen Baumaterialien hoch. Zudem wird bei der Herstellung von Klinkern viel Energie verbraucht.4

Zusammenfassung:

  • Klinker sind hochwertige Baumaterialien, die durch das Brennen von Ton hergestellt werden und sich insbesondere durch ihre außergewöhnliche Stabilität und Langlebigkeit auszeichnen.
  • Durch ihre spezielle Verarbeitung sind Klinkersteinen äußerst witterungsbeständig, was sie zu einer idealen Wahl für Außenbauprojekte macht, wie z.B. Fassadenverkleidung und Pflastersteine.
  • Ein weiterer Vorteil von Klinker ist ihre eigenständige Optik. Sie bieten eine breite Palette von Farben, von traditionellen Erdtönen bis hin zu modernen Grautönen, und tragen damit maßgeblich zum ästhetischen Erscheinungsbild eines Gebäudes bei.

Quellen:

  1. Vgl. Baunetzwissen – Klinker
  2. Vgl. Wikipedia – Klinker (Baustoff)
  3. Vgl. Hausjournal – Eigenschaften von Klinker
  4. Vgl. Bau-Welt – Vorteile und Nachteile von Klinker