Im Kontext des Baubereichs spielt der Kleister eine bedeutsame Rolle. Er dient als Bindemittel und wird hauptsächlich zum Anbringen von Tapeten an Wände genutzt. Die Wertigkeit dieses Materiales ist nicht zu unterschätzen, da es bei der Renovierung oder dem Neubau maßgeblich zur Gestaltung von Innenräumen beiträgt.

Definition: Was bedeutet Kleister?

Aus der Definition ergibt sich, dass der Kleister eine Masse ist, die hauptsächlich aus Stärke und Wasser besteht. In Pulverform angeboten, wird er mit Wasser vermischt und erhält so seine klebende Eigenschaft. Er ist in der Regel weiß und geruchlos und wird als Bindemittel bei Maler- und Tapezierarbeiten verwendet. Darüber hinaus findet der Kleister auch Anwendung in der Papierindustrie oder im Kunsthandwerk. Die Verwendung ist einfach und unkompliziert, was ihn zu einem geschätzten Werkstoff macht. Bindemittel und die Eigenschaften des Beauty-Materials sind Schlüsselaspekte. Tapetenkleister ist ein weiterer gebräuchlicher Name.

Geschichte des Kleisters

Bereits in der Antike wurde Kleister zur Bindung von Pigmenten an Malflächen verwendet. Mit der Erfindung des Papiers übernahm er erste klebetechnische Aufgaben. Im Mittelalter nutzte man ihn zur Herstellung von Manuskripten und später zur Anfertigung von Tapeten und Papiermaché. Der Wandel der verwendeten Materialien, von tierischen Leimen hin zu synthetisch hergestellten Kleistern, kennzeichnet seine Entwicklung. 1

Anwendungsbereiche von Kleister

Die Anwendungsbereiche von Kleister unterscheiden sich. Ursprünglich diente er der Befestigung von Tapeten an Wänden. Hierbei wird er gleichmäßig auf die Rückseite der Tapeten getragen, damit diese auf die Wand geklebt werden können. Doch der Kleister kommt nicht nur im Innenausbau zur Anwendung. In der Buchbinderei dient er zur Herstellung von Buchrücken und -deckeln. Beim Basteln wird er genutzt, um Papiermachee herzustellen und im Modellbau zum Verleimen von Holzteilen.2

Vor- und Nachteile von Kleister

Jeglicher Kleister hat seine Vorteile und Nachteile, die sich vor allem auf die verarbeitenden Werkstoffe beziehen. Hier gilt: Nicht jeder Kleister eignet sich für jede Tapete. Dennoch steht der universelle Einsatz dieses Materials außer Frage. Zu den Vorteilen zählen seine hohe Klebekraft und seine unkomplizierte Anwendung. Ebenso positiv ist die Möglichkeit, ihn sowohl auf stark saugenden als auch auf weniger saugenden Untergrund aufzutragen. Die schnelle Trocknungszeit ermöglicht eine zügige Weiterverarbeitung. Nachteilig ist hingegen der Verbrauch von Kleister, der höher ist als bei anderen Klebemitteln. Außerdem neigt er auf feuchtem Untergrund zur Schimmelbildung. Ebenfalls zu berücksichtigen sind eventuell auftretende Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber dem Stärkekleister. Risiken und Nutzen sollten daher immer abgewogen werden.3

Zusammenfassung:

  • Kleister ist ein Bindemittel, das oft in der Wand- und Bodenbearbeitung verwendet wird und zur Anbringung von Tapeten oder Vliestapeten dient.
  • Es besteht in der Regel aus Stärke oder Methylzellulose und hat die Eigenschaft, beim Trocknen zu verfestigen und so eine zuverlässige Haftung zu ermöglichen.
  • Beim Kauf von Kleister sollten Sie auf die Verarbeitungszeit und die Materialverträglichkeit achten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Quellen:

  1. Vgl. Wikipedia
  2. Vgl. Bauen.de
  3. Vgl. Heimhelden.de