Die Welt des Bauens und Heimwerkens ist groß und facettenreich. Ein wichtiger Bestandteil dieses Bereichs ist der Kalkmörtel. Er ist seit der Antike ein wichtiger Faktor in der Baubranche und bietet viele Vorteile im modernen Bauen.

Definition: Was bedeutet Kalkmörtel?

Der Kalkmörtel ist ein Gemisch bestehend aus gelöschtem Kalk (Kalkhydrat) und Sand. Oft wird noch Wasser hinzugefügt, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Er findet vor allem im Mauerwerk und im Putz seinen Einsatz und zeichnet sich durch vielseitige positive Eigenschaften aus. 1

Geschichte und Herstellung von Kalkmörtel

Die Kunst der Mörtelherstellung ist alt, sehr alt. Bereits in der Römerzeit war Kalkmörtel bekannt und wurde genutzt. Heute kann man Kalkmörtel in jedem Baumarkt kaufen, jedoch lässt er sich auch leicht selbst herstellen. Dabei wird zuerst der Kalk mit Wasser übergossen, wodurch dieser in Kalkhydrat umgewandelt wird. Anschließend wird der Sand untergemischt. 2

Anwendungsmöglichkeiten und Verarbeitung des Kalkmörtels

Die Anwendung von Kalkmörtel ist vielfältig. Besonders häufig wird er für Putzarbeiten genutzt. Aber auch für Mauerwerksbauten, etwa zum Verfugen, ist er ideal geeignet. Bei der Verarbeitung ist zu beachten, dass die Masse gut durchgeknetet wird. Nach dem Auftragen sollte sie gut durchtrocknen können und nicht zu schnell austrocknen.

Vor- und Nachteile von Kalkmörtel

Die Nutzung von Kalkmörtel bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Er ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Dies sorgt für ein gutes Raumklima und verhindert die Bildung von Schimmel. Zudem ist Kalkmörtel ein natürlicher Rohstoff und dadurch umweltfreundlich. Allerdings gibt es auch Nachteile. So ist Kalkmörtel weniger belastbar als zum Beispiel Zementmörtel und daher für manche Anwendungen nicht geeignet. Außerdem kann er bei unsachgemäßem Umgang die Haut reizen.

Gesundheitliche Aspekte beim Umgang mit Kalkmörtel

Es ist wichtig, beim Umgang mit Kalkmörtel Vorsicht walten zu lassen. Zwar ist er in getrockneter Form unbedenklich, kann jedoch in feuchtem Zustand die Haut reizen. Daher sollten unbedingt Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Handschuhen und Schutzbrille ergriffen werden. 3

Tipp: Auf das richtige Mischungsverhältnis kommt es an

Das ideale Mischungsverhältnis aus Kalk und Sand kann stark variieren, je nach Verwendungszweck. Für Putzarbeiten wird oft ein Verhältnis von 1:3 empfohlen, das heißt ein Teil Kalk auf drei Teile Sand. Für Mauerwerk kann das Verhältnis auch bei 1:1 liegen. Hier sollte man sich vorab gut informieren oder beraten lassen.

Zusammenfassung:

  • Kalkmörtel ist ein Bauwerkstoff, der häufig beim Mauern und Verputzen verwendet wird und aus gebranntem Kalk sowie Sand besteht.
  • Er bietet eine hohe Atmungsaktivität und unterstützt somit ein gesundes Raumklima, was ihn insbesondere in der Denkmalpflege sehr gefragt macht.
  • Mit dem richtigen Mischungsverhältnis von Kalk und Sand passt sich Kalkmörtel äußerst gut an unterschiedliche Baustoffe an und bietet eine optimale Haftung auf der Oberfläche.

Quellen:

  1. Vgl. Quelle
  2. Vgl. Quelle
  3. Vgl. Quelle