Eine ökologische und nachhaltige Lösung im Bereich der Bau- und Gartenarbeiten gewinnt an Bedeutung – die Rede ist von der Jutematte. Durch die Robustheit und Vielseitigkeit dieses Materials werden sie häufig im Landschafts- und Gartenbau eingesetzt.

Definition: Was bedeutet Jutematte?

Jutematten sind natürliche Produkte, hergestellt aus den Fasern der Jutepflanze. In erster Linie sind sie dafür bekannt, den Boden vor Erosion zu schützen und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens zu erhöhen. Sie werden häufig als nachwachsendes und biologisch abbaubares Material für die Landschaftsgestaltung und den Gartenbau verwendet.1

Einsatzmöglichkeiten einer Jutematte

Die nachhaltige und natürliche Jutematte zeichnet sich durch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten aus. Sie wird häufig als Erosionsschutz in Hanglagen verwendet. Darüber hinaus ist sie im Gartenbau weit verbreitet, um neu gepflanzte Bäume und Sträucher zu stabilisieren und zusätzlich als Mulchschicht den Boden feucht und fruchtbar zu halten. Weiterhin kann die Jutematte als Grundlage für Gründächer oder als natürlicher Teppich zum Schutz von Pflanzen im Winter verwendet werden.2

Herstellung und Beschaffung von Jutematten

Die Jutepflanze, aus der die Fasern für die Matten gewonnen werden, wächst vorrangig in Asien. Die Ernte erfolgt per Hand, wodurch ein schonender Umgang mit dem Rohstoff gewährleistet wird. Nach der Ernte werden die Pflanzen in Wasser eingeweicht, um die Fasern zu lösen. Diese werden anschließend getrocknet, gefärbt und zu Matten verarbeitet. Die Jutematten sind in vielen Baumärkten, Gartencentern oder auch online erhältlich.3

Vor- und Nachteile von Jutematten

Die Vorteile von Jutematten liegen auf der Hand: Sie sind natürlichen Ursprungs, biologisch abbaubar und damit umweltfreundlich. Sie unterstützen die Bodengesundheit, verbessern die Bodenqualität und fördern das Pflanzenwachstum. Ihre Robustheit und einfache Handhabung machen sie zur idealen Wahl für viele Garten- und Landschaftsbau Projekte.4 Allerdings haben Jutematten auch einige Nachteile: Sie sind nicht so langlebig wie synthetische Materialien und können bei häufiger Feuchtigkeit verrotten. Zudem können die Farben im Laufe der Zeit verblassen und sie sind generell anfälliger für Schimmel und Pilze.

Zusammenfassung:

  • Eine Jutematte ist ein ökologisches Produkt, das hauptsächlich aus der Jutefaser hergestellt wird, einer vollständig abbaubaren und erneuerbaren Ressource.
  • Durch ihre robuste und langlebige Qualität eignet sie sich ideal zur Bodenbedeckung und Erosionsschutz, vor allem in Hanglagen oder auf unebenen Flächen.
  • Sie dient auch als Sichtschutz in Gärten oder auf Terrassen und bietet ebenso einen wirksamen Schutz gegen Frost für Pflanzen und Bäume im Winter.

Quellen:

  1. Vgl. Umweltbundesamt – Boden
  2. Vgl. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
  3. Vgl. Fairtrade Deutschland
  4. Vgl. NABU