Im Bereich der Gebäudetechnik spielen Installationskanäle eine entscheidende Rolle. Sie dienen zur Verlegung von Elektroinstallationen wie Kabeln und Leitungen, aber auch von Heizungsrohren oder Wasserleitungen. Hierbei bieten sie nicht nur einen sicheren Schutz, sondern auch eine übersichtliche Ordnung und leichte Zugänglichkeit.

Definition: Was bedeutet Installationskanal?

Ein Installationskanal ist eine versteckte, strukturierte und sichere Möglichkeit, Leitungen und Kabel zu verlegen. Er besteht aus einem Gehäuse, das in der Regel aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist. Es ist darauf ausgelegt, die darin verlaufenden Leitungen und Kabel zu schützen und deren Ordnung und Zugänglichkeit zu gewährleisten.1

Typen von Installationskanälen

Es gibt verschiedene Arten von Installationskanälen, die sich hinsichtlich ihrer Formgebung, ihrer Größe und des verwendeten Materials voneinander unterscheiden. Die am häufigsten verwendeten sind Unterputz- und Aufputz-Installationskanäle. Während Underputz-Installationskanäle in Wände oder Decken eingebaut sind und daher unsichtbar sind, werden Aufputz-Installationskanäle auf der Wandfläche montiert und sind sichtbar. Die Wahl des Installationskanaltyps hängt von den spezifischen Anforderungen des Projektes und den Verfügbarkeiten vor Ort ab.2

Installation von Installationskanälen

Der Prozess der Installation eines Installationskanals hängt von dessen Typ und dem vorhandenen Bausubstrat ab. Im Allgemeinen werden jedoch zuerst die Leitungen und Kabel verlegt und anschließend in den Installationskanal eingebracht. Das Gehäuse des Installationskanals wird dann entsprechend den vor Ort gegebenen Gegebenheiten befestigt. Im Rahmen der Installation ist darauf zu achten, dass die Leitungen und Kabel ordnungsgemäß verlegt und gut geschützt sind.3

Vor- und Nachteile des Installationskanals

Der Vorteil eines Installationskanals besteht vor allem darin, dass er einen ordentlichen und gut organisierten Verlauf der Leitungen und Kabel gewährleistet. Er erleichtert auch den Zugang zu den Leitungen und Kabeln, was deren Wartung und Austausch vereinfacht. Zudem bietet er einen effektiven Schutz vor mechanischen Beschädigungen und Umwelteinflüssen. Ein Nachteil von Installationskanälen können die Kosten und die Sichtbarkeit, insbesondere von Aufputz-Installationskanälen, sein. Außerdem kann die Installation eines Installationskanals, insbesondere eines Unterputz-Installationskanals, komplex und zeitaufwendig sein.

Zusammenfassung:

  • Ein Installationskanal ist ein praktisches Hilfsmittel zum Verlegen von Elektrokabeln und -leitungen innerhalb von Gebäuden.
  • Abhängig von Material und Ausführung bieten sich Installationskanäle für verschiedene Anwendungen und Bereiche an, wie beispielsweise Bürogebäude, Werkstätten oder auch private Wohnräume.
  • Mit einem Installationskanal bringen Sie Ordnung in Ihr Elektro-Wirrwarr, schützen Ihre Verkabelung und erhöhen zugleich den Sicherheitsstandard Ihrer elektrischen Anlage.
  • Die Auswahl des richtigen Installationskanals hängt von einigen Faktoren ab, darunter die Menge der zu verlegenden Kabel, die gewünschte Flexibilität und die anzuschließenden Geräte.
  • Durch den Einsatz von Installationskanälen können Sie auch nachträglich problemlos neue Leitungen hinzufügen oder bestehende Kabel austauschen, was Ihnen eine hohe Flexibilität gewährt.

Quellen:

  1. Vgl. elektropraktiker.de
  2. Vgl. elektropraktiker.de
  3. Vgl. selbst.de