In der Baubranche und im Heimwerkerbereich spielen Technologien zur Erleichterung von Aufgaben und Verbesserung der Sicherheit eine zentrale Rolle. Ein solches Hilfsmittel ist der Infrarotsensor. Seine Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Überwachung von Heizsystemen bis hin zur Integration in Sicherheitssysteme.

Definition: Was bedeutet Infrarotsensor?

Ein Infrarotdetektor oder Infrarotempfänger, im Alltag als Infrarotsensor bezeichnet, ist ein Gerät, das Infrarotlicht in andere Energieformen, wie beispielsweise elektrische Energie, umwandelt. Infrarotstrahlung liegt außerhalb des sichtbaren Lichtspektrums und wird hauptsächlich durch Wärme erzeugt. Der Sensor erfasst diese Strahlung und wandelt das empfangene Signal in eine Form um, die von anderen Geräten oder Systemen genutzt werden kann. Infrarotsensoren sind ein essenzieller Bestandteil vieler Haussicherheits- und Automatisierungssysteme.1

Funktionsprinzip von Infrarotsensoren

Das Herzstück eines jeden Infrarotsensors ist ein Empfänger oder eine Empfängerzelle, die in der Lage ist, Infrarotlichtwellen zu detektieren. In den meisten Fällen nutzt die Empfängerzelle einen photoelektrischen Effekt, um die Infrarotstrahlung in eine elektrische Spannung umzuwandeln. Diese elektrische Spannung kann dann von einem Mikrocontroller oder einer anderen Schaltung verarbeitet werden. Eine häufige Anwendung für Infrarotsensoren ist die Bewegungserkennung, bei der der Sensor auf abrupte Änderungen der Infrarotstrahlung in seiner Umgebung reagiert.2

Typen von Infrarotsensoren

Es gibt eine Vielzahl von Infrarotsensoren, die sich hauptsächlich in ihrer Funktionsweise und ihrem Anwendungsbereich unterscheiden. Die zwei Hauptklassen sind passive und aktive Infrarotsensoren. Passive Sensoren messen die Wärmeabstrahlung von Objekten, während aktive Sensoren ein Infrarot-Signal aussenden und die Reflexionen messen. In beiden Fällen wird die Infrarotstrahlung in ein elektrisches Signal umgewandelt, das dann weiterverarbeitet wird. Passive Sensoren werden häufig in Sicherheitssystemen eingesetzt, während aktive Sensoren in vielen verschiedenen Anwendungen zu finden sind, von der Abstandsmessung bis hin zur Hinderniserkennung.3

Vor- und Nachteile von Infrarotsensoren

Einer der Hauptvorteile von Infrarotsensoren ist ihre Fähigkeit, Bewegungen und Hitzequellen auch in Dunkelheit zu erkennen, was sie zu einer idealen Wahl für Sicherheitssysteme macht. Außerdem sind sie relativ preiswert, einfach zu installieren und wartungsarm. Auf der anderen Seite haben sie auch einige Nachteile. So können sie zum Beispiel durch Wärmequellen gestört werden, die nicht von Interesse sind, wie z.B. Heizungen oder Sonnenlicht. Sie können auch aufgrund von Hindernissen, die die Strahlung blockieren, falsche Signale ausgeben. Ein weiterer Nachteil ist ihre begrenzte Reichweite, was sie weniger geeignet für Anwendungen macht, bei denen große Bereiche überwacht werden müssen.4

Zusammenfassung:

  • Infrarotsensoren sind ein wichtiger Bestandteil moderner Heimautomatisierung, die zuverlässige Bewegungserkennung ermöglichen.
  • Diese Sensoren nutzen Infrarotlichtwellen, um Wärme- und Bewegungsänderungen in ihrer Umgebung zu erkennen, was sie zu einer idealen Lösung für sicherheitsrelevante Anwendungen macht.
  • Durch den Einsatz von Infrarotsensoren können Hausbesitzer die Effizienz ihrer Heiz- und Kühlsysteme steigern, da diese Geräte in der Lage sind, temperaturabhängige Automatisierungen zu steuern.

Quellen:

  1. Vgl. Wikipedia: Infrarotsensor
  2. Vgl. Elektronik-Kompendium: Infrarotsensoren
  3. Vgl. Futura Sciences: Infrarouge
  4. Vgl. ScienceDirect: Infrared Sensor