Im Bereich des Bauwesens ist die Wahl der richtigen Bodenbeschaffenheit entscheidend. Hier siegt oft der Industrieboden, der überzeugende Eigenschaften aufweist, vor allem in stark beanspruchten Bereichen.

Definition: Was ist ein Industrieboden?

Der Industrieboden, auch gewerblicher Boden genannt, bezeichnet eine Oberflächenbeschichtung, die aufgrund ihrer Beschaffenheit und ihrer Resistenz gegenüber physischen und chemischen Einflüssen in Industrie- und Handwerksbetrieben Verwendung findet 1. Diese Böden müssen je nach Einsatzgebiet verschiedene Anforderungen erfüllen, beispielsweise hohe mechanische Belastbarkeit, Beständigkeit gegen Flüssigkeiten und Reinigungsmittel oder rutschhemmende Eigenschaften.

Arten von Industrieböden

Es gibt verschiedene Arten von Industrieböden, die jeweils auf die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Einsatzgebiete zugeschnitten sind 2. Beispiele hierfür sind Epoxidharzböden, die aufgrund ihrer hohen Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien besonders in Laboren und Werkstätten zum Einsatz kommen, oder Polyurethanböden, die sich durch eine hohe Abriebfestigkeit auszeichnen und oft in Lagerhallen und Logistikzentren zu finden sind.

Einsatzgebiete der Industrieböden

Die Einsatzgebiete von Industrieböden sind breit gefächert. Sie finden vor allem dort Verwendung, wo hohe mechanische, chemische oder thermische Belastungen auftreten. So zum Beispiel in Produktionshallen, Werkstätten, Laboratorien, Lagerhallen oder auch in Supermärkten 3.

Vor- und Nachteile von Industrieböden

Zu den Vorteilen von Industrieböden gehört vor allem ihre Robustheit und Langlebigkeit 4. Sie sind belastbar, abriebfest und chemisch resistent, was sie zu einer idealen Lösung für stark beanspruchte Böden macht. Sie bieten auch eine ausgezeichnete Oberflächenhärte und eine gute Ebenheit, wodurch sie für die Nutzung durch schwere Maschinen und Fahrzeuge geeignet sind. Ebenso stellen sie eine sicherheitsfördernde Komponente dar, indem sie rutschhemmende Eigenschaften aufweisen können.
Die Nachteile von Industrieböden sind hauptsächlich in der komplexen Verlegung zu sehen. Sowohl die Vorbereitung des Untergrundes als auch das Verlegen selbst erfordern Fachwissen und Erfahrung. Darüber hinaus können die Materialkosten höher sein als bei herkömmlichen Bodenbelägen und es kann eine längere Trocknungszeit erforderlich sein, bevor der Boden voll belastet werden kann.

Zusammenfassung:

  • Ein Industrieboden ist ein belastbarer Bodenbelag, der speziell in Industrie- und Gewerbebetrieben zum Einsatz kommt, um das Arbeiten unter hohen Anforderungen zu ermöglichen.
  • Diese Bodenart zeichnet sich durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen, chemischen Substanzen und hohen Temperaturen aus.
  • Je nach Anforderungen kann ein Industrieboden aus verschiedenen Materialien wie Beton, Epoxidharz oder Polyurethan bestehen und bei Bedarf mit zusätzlichen Beschichtungen versehen werden, um die Langlebigkeit und Funktionalität zu erhöhen.

Quellen:

  1. Vgl. IBV Industriebodenverband
  2. Vgl. Sika Industrieboden
  3. Vgl. Betonal Industrieboden
  4. Vgl. Habau Industrieboden