Beim Planen und Durchführen von Bauprojekten nimmt dämmendes Material einen wichtigen Platz ein. Nicht nur Profis, sondern auch Heimwerker sollten um die Eigenschaften und Potenziale dieses essentiellen Baustoffs wissen, wenn es um die Optimierung von Bauprojekten geht.

Definition: Was bedeutet Hartschaum?

Hartschaum ist ein extrem leichter Baumaterial, der aufgrund seiner hohen Dämmeigenschaften immer mehr an Beliebtheit zunimmt. Man bezeichnet eine Gruppe von Kunststoffen, die vornehmlich für ihre guten Isolationsfähigkeiten bekannt sind. Es gibt verschiedene Typen von Hartschaum, wie zum Beispiel Polystyrol-Hartschaum, Polyurethan-Hartschaum oder Phenolharz-Hartschaum, die sich unter anderem in ihrer Struktur und ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden1.

Produktion und Anwendungsbereiche des Hartschaums

Die Herstellung von Hartschaumplatten erfolgt durch die Verbindung verschiedener chemischer Komponenten, die unter Hitze aufgeschäumt werden, bis sie den gewünschten Zustand erreicht haben. Anschließend werden sie abgekühlt und aus der Form entnommen. Aufgrund von seine ausgezeichneten Isolationseigenschaften findet Hartschaum vor allem in der Bauindustrie beim Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz Anwendung. Es wird häufig als Dämmung für Wände, Böden und Dächer, aber auch zur Innenausbau dient.2.

Einsatzzwecke und Verlegearten von Hartschaum

Bei den Hartschaumplatten sind grundsätzlich zwei Hauptverlegevarianten zu unterscheiden: die druckfeste Hartschaumplatte zum direkten Belag und die Sanierungsplatte zum anschließenden Estrichbelag. Hartschaumplatten eignen sich besonders für Dachausbauten, Fußbodenheizungen oder Zimmerdecken. Darüber hinaus sind sie perfekt als Dämmstoffe für den Innenausbau geeignet. Sie sind einfach zu bearbeiten und können sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungsprojekten hervorragend eingesetzt werden3.

Vor- und Nachteile von Hartschaum

Mit einer Vielzahl von Vorteilen hat sich Hartschaum als Baustoff etabliert. Die Isolationseigenschaften sind überdurchschnittlich und der Einbau sowie die Bearbeitung gestalten sich vergleichsweise einfach. Somit sind die Anschaffungskosten relativ gering. Allerdings ist die Brandgefahr, vor allem bei Polystyrol-Hartschaum, ein Nachteil, welcher durch geeignete Brandschutzvorkehrungen ausgeglichen werden muss. Ein weiterer Nachteil ist die ökologische Bilanz. Hartschaum besteht aus Erdöl und ist nicht kompostierbar. Daher sollte man bei einer Entscheidung für oder gegen den Einsatz von Hartschaum auch diese Faktoren berücksichtigen4.

Zusammenfassung:

  • Hartschaum ist ein vielseitiges Baumaterial, das wegen seiner isolierenden Eigenschaften geschätzt wird.
  • Durch seine geringe Wasseraufnahme und gute Druckfestigkeit eignet sich Hartschaum besonders gut für Außenisolierungen und Untergrundarbeiten.
  • Hartschaum, oft aus Polystyrol oder Polyurethan, ist leicht zu bearbeiten und daher ideal für individuelle Bauvorhaben und Heimwerkerprojekte.

Quellen:

  1. Vgl. BAUKING
  2. Vgl. Stadt Wien
  3. Vgl. bauen.de
  4. Vgl. energieheld.de