Wenn es um den Schutz und die Veredelung von Holzoberflächen geht, steht die Auswahl des richtigen Produkts im Vordergrund. Der Begriff Hartlack wird oft verwendet. Er hat eine besondere Bedeutung für Bauprojekte und Do-it-yourself-Aktivitäten, da er besondere Eigenschaften hat, die ihn zu einer guten Wahl machen können.

Definition: Was bedeutet Hartlack?

Hartlack ist eine Form von Lack, die dazu dient, Oberflächen zu veredeln und zu schützen. Sie kommt aus der Kategorie der chemisch trocknenden Lacke. Technische Trocknung erfolgt durch eine chemische Reaktion zwischen dem Bindemittel im Lack und Sauerstoff aus der Luft. Die dadurch erzeugte filmbildende Schicht ist hart, strapazierfähig und widerstandsfähig. Das macht den Hartlack zur idealen Wahl für Beanspruchungen wie Kratzer oder Stoßen.

Einsatzbereiche und Anwendung

Ein typischer Anwendungsfall für Hartlacke ist der Schutz von Holzoberflächen im Innen- und Außenbereich. Darunter fallen beispielsweise Möbel, Türen, Fensterrahmen, aber auch Böden. Der Hartlack bildet dabei eine harte, widerstandsfähige Schicht, die die Oberfläche vor mechanischen Beschädigungen, Feuchtigkeit und UV-Licht schützt. Auch Metallflächen und Kunststoff können mit dieser Art von Lack veredelt werden. Die Anwendung ist anspruchsvoll, da ein sauberes Arbeiten und eine gleichmäßige Auftragung entscheidend sind.1

Arten von Hartlacken

Es gibt verschiedene Arten von Hartlacken. Die Unterscheidung geschieht vor allem durch die Art der Bindemittel und Lösungsmittel. Es gibt beispielsweise Alkydharzlacke, die auf Alkydharzen basieren, oder Polyurethanlacke, die durch eine Reaktion von Polyolen und Isocyanaten entstehen. Jede Art hat ihre eigenen Eigenschaften und Einsatzbereiche.2

Vor- und Nachteile von Hartlack

Hartlack bietet viele Vorteile, insbesondere seine Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit. Die aufgetragene Schicht ist hart und elastisch, wodurch sie gut vor mechanischen Beschädigungen schützt. Des Weiteren ist die Schutzschicht wetterfest und UV-beständig, wodurch der Hartlack auch für Außenflächen geeignet ist. Ein Nachteil von Hartlack ist jedoch die anspruchsvolle Verarbeitung. Sie erfordert Erfahrung und Sorgfalt, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Zudem sind die meisten Hartlacke lösemittelhaltig und daher gesundheitsschädlich beim Einatmen. Einige Hartlacke haben zudem eine längere Trocknungszeit. Geeignete Schutzmaßnahmen und ausreichend Zeit sind daher bei der Verarbeitung wichtig.3

Zusammenfassung:

  • Hartlack ist eine spezielle Form von Lack, die sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit auszeichnet.
  • Er wird hauptsächlich zum Schutz von Holzoberflächen verwendet, eignet sich aber auch für andere Materialien wie Metall und Kunststoff.
  • Durch seine hohe Härte kann Hartlack Schutz gegen Kratzer, Stöße und Abnutzungserscheinungen bieten, macht Oberflächen zudem widerstandsfähig gegen UV-Licht, Wasser und Chemikalien.

Quellen:

  1. Vgl. Selbst.de: Lasur oder Lack
  2. Vgl. Heimwerker.de: Lack Arten im Überblick
  3. Vgl. Produkttest-Kiste.de: Hochglanzlack im Test