Im Bauwesen ist Fugenmörtel ein unverzichtbares Material. Dem Material kommt sowohl bei der Verlegung von Fliesen als auch beim Ausbessern von Fassaden eine zentrale Bedeutung zu. Ob Neubau oder Sanierungsarbeiten – in vielen Projekten spielt der Fugenmörtel eine entscheidende Rolle.

Definition: Was bedeutet Fugenmörtel?

Wenn der Begriff Fugenmörtel fällt, bezieht er sich auf Materialien, deren hauptsächliche Aufgabe die Ausfüllung von Zwischenräumen, sogenannten Fugen, ist. Dabei handelt es sich um eine Art Bindemittel, das zwischen verschiedenen Bauteilen zum Einsatz kommt und dadurch für Stabilität und Dichtigkeit sorgt. Fugenmörtel wird aus Sand, Zement und oftmals einer Beimischung von Polymeren hergestellt und kann je nach Art und Beschaffenheit für verschiedene Anwendungen genutzt werden.Die genaue Mischung sowie die Körnung bestimmen dabei die Eigenschaften des Fugenmörtels.1

Einsatzgebiete von Fugenmörtel

Das Einsatzgebiet eines Fugenmörtels ist vielfältig. Im Allgemeinen wird es jedoch zur Verfugung von Fliesen und zum Ausbessern von Mauerwerk verwendet. Dabei dient es zur Ausfüllung der Fugen zwischen den einzelnen Fliesen oder Steinen. Spezielle Fugenmörtel können auch zum Verfugen von Natursteinen verwendet werden. Darüber hinaus kann es auch zur Reparatur von Fassaden oder zur Füllung von Fugen in Betonflächen eingesetzt werden. Doch nicht jeder Mörtel ist für jeden Zweck geeignet. Die Auswahl des richtigen Fugenmörtels hängt stark von der jeweiligen Verwendung und den zu verfugenden Materialien ab.2

Differenzierung verschiedener Arten von Fugenmörteln

Es existieren unterschiedliche Arten von Fugenmörteln, die jeweils für spezielle Anwendungen konzipiert sind. Das umfasst neben dem klassischen Zementmörtel auch Fugenmörtel auf Epoxidharzbasis und Polymerfugenmörtel. Zementmörtel ist besonders widerstandsfähig gegen Druck und wird häufig bei Fliesenarbeiten im Innenbereich eingesetzt. Epoxidharzmörtel hingegen ist äußerst hart und resistent gegen Chemikalien, was ihn ideal für das Verfugen von Böden und Wänden in Industrieanlagen macht. Der Polymerfugenmörtel ist wasserabweisend und eignet sich besonders für Außenbereiche und Nasszellen.3

Vor- und Nachteile von Fugenmörtel

Nicht zuletzt überzeugt der Fugenmörtel durch seine Einfachheit bei der Verarbeitung und seine hohe Strapazierfähigkeit. Dass er zudem wasserdicht ist und den Belastungen des Alltags problemlos Stand hält, macht ihn zu einem äußerst robusten und praktischen Baustoff. Allerdings hat ein Fugenmörtel auch seine Nachteile: Insbesondere die Notwendigkeit, die richtige Art für den jeweiligen Zweck zu wählen, kann als Herausforderung gesehen werden. Außerdem muss beim Auftrag genau gearbeitet werden, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.4

Tips zur Auswahl und Verarbeitung des Fugenmörtels

Die Qualität des Fugenmörtels und seine richtige Auswahl sind wesentlich für das Endergebnis. Je nach Belastung und Anforderung sollte das Material ausgewählt werden, wobei es sich in der Regel empfiehlt, auf qualitativ hochwertige Produkte zurückzugreifen. Bei der Anwendung selbst ist darauf zu achten, dass der Mörtel gründlich und gleichmäßig in die Fugen eingearbeitet wird. Im Anschluss sollte zügig eine Reinigung der Oberflächen erfolgen, um ein sauberes Verfugen sicherzustellen. Ein guter Tipp ist es, vor Beginn der Arbeiten eine kleine Probe anzufertigen, um ein Gefühl für das Material zu entwickeln und das geeignete Werkzeug zu finden.5

Zusammenfassung:

  • Fugenmörtel ist ein essenzielles Material, das zur Ausfüllung und Versiegelung der Zwischenräume (Fugen) zwischen Fliesen, Steinen und anderen Baumaterialien verwendet wird.
  • Es gibt verschiedene Arten von Fugenmörtel, einschließlich Zement-basiertem, Epoxidharz-basiertem und Polymer-modifiziertem Mortel, die je nach spezifischen Anforderungen des Bauprojekts eingesetzt werden.
  • Die richtige Auswahl und Anwendung von Fugenmörtel ist ausschlaggebend für die Langlebigkeit und Ästhetik eines gefliesten Bereichs, da er dazu beiträgt, Wasserabweisung zu gewährleisten und das Eindringen von Schmutz zu verhindern.

Quellen:

  1. Vgl. bauhaus.info
  2. Vgl. selbst.de
  3. Vgl. fliesenleger-info.com
  4. Vgl. hausjournal.net
  5. Vgl. obi.de