Im Bereich der Fertighäuser sind Fertigteilhäuser ein bedeutender Faktor, denn sie spielen eine wesentliche Rolle, wenn es um schnelle und effiziente Hausbau-Methoden geht. Diese Form des Hausbaus wird bei der Erstellung von eigenen vier Wänden oft von denjenigen gewählt, die auf der Suche nach einem effizienten und schnellen Weg zum Hausbau sind. Die Fertigteile bieten dabei eine attraktive Option, um die Bauzeit deutlich zu verkürzen und dennoch ein hochwertiges Heim zu schaffen.

Definition: Was bedeutet Fertigteilhaus?

Ein Fertigteilhaus, auch vorgefertigtes Haus genannt, ist eine Form des Hausbaus, bei der die einzelnen Komponenten des Hauses – sei es Wände, Dach oder Fußböden – bereits im Werk vorgefertigt und anschließend zur Baustelle transportiert werden. Dort werden die einzelnen Elemente dann zu einem kompletten Haus zusammengefügt.1. Dabei kann es sich um Holz- oder Massivbauweise handeln. Die Vorfertigung ermöglicht eine effiziente und wetterunabhängige Herstellung der Hauselemente.

Geschichte der Fertigteilhäuser

Die Geschichte der Fertigteilhäuser reicht bis in die Antike zurück, als Tempel und andere Gebäude schon aus einzelnen, vorgefertigten Teilen bestanden. Im modernen Sinne jedoch begann die Geschichte der Fertigteilhäuser im 19. Jahrhundert, insbesondere durch den Einsatz von Fertigteilen im industriellen Wohnungsbau. In Deutschland gab es nach dem Zweiten Weltkrieg einen wahren Boom bei Fertigteilhäusern, da viele Wohnungen schnell und kostengünstig erstellt werden mussten2.

Variationen und Typen von Fertigteilhäusern

Es gibt verschiedene Arten von Fertigteilhäusern, die sich vor allem in der Art der Konstruktion und der verwendeten Materialien unterscheiden. Zur Gemeinsamkeit gehört, dass alle Elemente vorgefertigt sind und nur noch vor Ort montiert werden müssen. Die grundlegendsten Unterschiede gibt es zwischen Massiv- und Holzfertigteilhäusern. Während Massivfertigteilhäuser aus Beton oder Betonfertigteilen bestehen, sind Holzfertigteilhäuser, wie der Name schon sagt, aus Holz hergestellt3.

Vor- und Nachteile von Fertigteilhäusern

Die Wahl für ein Fertigteilhaus bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Zu den Vorteilen gehören vor allem die kurze Bauzeit und die damit verbundene Planungssicherheit. Da die Teile im Werk vorgefertigt werden, ist der Bauprozess weniger wetterabhängig und kann somit effizienter gestaltet werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der Kostentransparenz. Da die Teile im Werk produziert werden, lässt sich der Preis relativ genau kalkulieren.

Allerdings gibt es auch Nachteile. So ist die Gestaltungsfreiheit bei einem Fertigteilhaus im Vergleich zum traditionellen Hausbau oft eingeschränkt. Es gibt zwar eine Vielzahl von Gestaltungsoptionen, diese sind aber auf die im Werk verfügbaren Komponenten beschränkt. Darüber hinaus kann es zu Transportproblemen kommen, sollten die vorgefertigten Teile sehr groß oder schwer sein4.

Zusammenfassung:

  • Ein Fertigteilhaus ist eine schnell errichtbare Bauweise, bekannt auch als vorgefertigtes Haus, bei der große Teile in einer Fabrik hergestellt und dann zur Baustelle transportiert werden.
  • Im Vergleich zu traditionellen Bauverfahren punktet das Fertigteilhaus mit Vorteilen wie Zeitersparnis, Kostenkontrolle und Umweltfreundlichkeit aufgrund des reduzierten Bauschutts und der geringeren CO2-Emissionen.
  • Aufgrund des hohen Grad an Standardisierung und Automatisierung im Produktionsprozess erreicht das Fertigteilhaus eine konstante und überprüfbare Qualität, wodurch Risiken während der Bauphase verringert werden.

Quellen:

  1. Vgl. Baugenossenschaft Union (BGU)
  2. Vgl. FertighausWelt
  3. Vgl. Fertighaus.de
  4. Vgl. Immobilienscout24