Der Bungalow, aus dem Hindi stammend und bedeutend “bengalische(s) Haus”, hat seinen Ursprung in Asien und fand im 20. Jahrhundert Einzug ins europäische Architekturbild. Seine Beliebtheit gewinnt er durch sein markantes Merkmal, die komplett ebenerdige Bauweise. Das macht ihn besonders bequem in Sachen Barrierefreiheit und attraktiv für Personen jeder Altersgruppe. Pfiffige Baumeister und Handwerkskünstler schätzen seine Vielfältigkeit und die Möglichkeiten die er bietet. 1

Definition: Was bedeutet Bungalow?

Ein Bungalow ist ein eingeschossiges Haus, das ohne Treppen oder Steigungen gebaut ist. Der gesamte Wohnbereich einschließlich aller Zimmer befindet sich auf einer Ebene. Es bietet Alters- und Behindertengerechtigkeit sowie Komfort für alle Bewohner. Häufig wird es mit einem flachen oder leichten Pultdach gebaut. Der Baustil stammt ursprünglich aus Indien und hat sich weltweit verbreitet. 2

Erscheinungsformen von Bungalows

Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Bungalows machen ihn zu einem sich stetig wandelnden Erscheinungsbild. Von modernen Varianten mit kubischer Form und Flachdach bis hin zu klassischen Typen mit Walmdach und Erkern. Besonders beliebt sind Winkel- und H-Bungalows, die um einen Innenhof oder Garten angeordnet sind. Hier setzen Bauherren auf offene Grundrisse mit fließenden Übergängen zwischen den einzelnen Raumbereichen. 3

Energiesparende Maßnahmen beim Bauen eines Bungalows

In Bezug auf die Energieeffizienz von Bungalows können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Durch die kompakte Bauweise und den Verzicht auf mehrgeschossige Konstruktionen lassen sich Wärmeverluste minimieren. Moderne Bungalows können durch einen gut isolierten Fußboden und durch den Einsatz von Wärmepumpen oder Solarpanels energieeffizient gebaut werden. Dabei ist die energetische Optimierung des Bungalows auch ein wichtiger Faktor im Sinne der Nachhaltigkeit. 4

Vor- und Nachteile von Bungalows

Trotz des Charmes des Bungalows kommt er nicht ohne Macken. Zu den Vorteilen zählen definitiv die Barrierefreiheit, die große Flexibilität bei der Raumaufteilung und die Nähe zur Natur durch die oft großzügigen Fensterflächen. Allerdings verlangt die ebenerdige Bauweise nach einem großen Grundstück, was in städtischen Gebieten oft eine Herausforderung ist. Zudem sind die Baukosten pro Quadratmeter Wohnfläche aufgrund des fehlenden Obergeschosses oft höher als bei herkömmlichen Einfamilienhäusern. 5

Unterschiede zwischen Bungalow und herkömmlichen Einfamilienhaus

Im Unterschied zum herkömmlichen Einfamilienhaus weist der Bungalow einige Besonderheiten auf. Die vollständige Unterbringung aller Wohnräume auf einer Ebene ermöglicht einen offenen Grundriss und eine besonders individuelle Gestaltung der Wohnräume. Bei herkömmlichen Einfamilienhäusern findet man dagegen oft eine strikte Trennung der verschiedenen Funktionen auf verschiedene Etagen. Hinzu kommt, dass sie weniger natürlichen Lichteinfall bieten, da die Fenster zumeist durch darüber liegende Stockwerke begrenzt sind. 6

Zusammenfassung:

  • Ein Bungalow ist ein eingeschossiges Haus, das auf einer Ebene gebaut wird und daher keine Treppen hat. Dies macht ihn besonders attraktiv für Menschen in höherem Alter oder mit eingeschränkter Mobilität.
  • Die Bauweise des Bungalows ermöglicht eine flexible Raumgestaltung, da keine tragenden Wände für obere Stockwerke benötigt werden. So können unter Berücksichtigung statischer Anforderungen offene Wohnkonzepte und individuelle Grundrissgestaltungen realisiert werden.
  • Ein Bungalow erlaubt eine starke Verbindung zum Garten, da alle Räume ebenerdig liegen. Großzügige Fensterfronten und Terrassentüren unterstützen dieses Gefühl einer hohen Wohnqualität im Einklang mit der Natur.

Quellen:

  1. Vgl. bauen.de
  2. Vgl. Wikipedia
  3. Vgl. bau-welt.de
  4. Vgl. bauen-und-heizen.de
  5. Vgl. bhatti-architekten.com
  6. Vgl. haus-portal.net