Bitumen, ein natürlich vorkommendes oder aus Erdöl gewonnenes Material, findet sich in nahezu jedem Bereich des Baus und der Heimwerkerprojekte. Seine Wasserbeständigkeit, Flexibilität und Langlebigkeit machen es zu einem idealen Material für unzählige Anwendungen, von der Dachabdichtung bis hin zu Asphaltpflasterarbeiten.

Definition: Was bedeutet Bitumen?

Bitumen ist eine schwarze, hochviskose Mischung aus hydrokarbonischen Substanzen. Natürlich vorkommendes Bitumen wird durch geologische Prozesse aus organischen Stoffen wie Pflanzen und Tierresten gebildet. Die industrielle Bitumengewinnung erfolgt durch Destillation von Rohöl. Es gibt zwei Arten von Bitumen: Erweichungsbitumen und Hartbitumen. Ersteres wird häufig für Straßenbau und Abdichtungsanwendungen verwendet, während letzteres häufig in der industriellen Produktion eingesetzt wird.Bitumen spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung robuster Bauwerke, da es sowohl als Klebstoff als auch als Dichtmittel fungieren kann.1

Gewinnung und Verarbeitung von Bitumen

Die meisten Bitumensorten, die in der Bau- und Heimwerkerbranche zum Einsatz kommen, werden aus Erdöl gewonnen. Der Rohstoff wird erwärmt, um die leichteren Komponenten zu entfernen, was zu einem Dickmaterial führt, das als Bitumen bekannt ist. Die Behandlung mit Hitze, Druck und Lösungsmitteln kann die Eigenschaften des Bitumens ändern, wodurch verschiedene Grade und Sorten entstehen, die für spezifische Zwecke geeignet sind.2

Anwendungsgebiete und Einsatzbereiche von Bitumen

Die Einsatzmöglichkeiten des Bitumens sind vielfältig. In der Bauindustrie wird Bitumen hauptsächlich zur Abdichtung und Isolierung von Gebäuden eingesetzt. Es dient als Abdichtungsmaterial für Dächer, Fundamente und Wände und wird auch für Straßenbauarbeiten verwendet. Heimwerker und Bastler nutzen Bitumen häufig für kleinere Abdichtungs- und Reparaturarbeiten. Mit speziellen, für Heimwerker erhältlichen Produkten kann ebenso leicht eine effektive Abdichtung von Kellern, Terrassen und Balkonen gewährleistet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten von Bitumen reichen jedoch weit über die bauliche Nutzung hinaus. So wird Bitumen beispielsweise auch in der Produktion von Batterien, Farben und sogar Kosmetika eingesetzt.

Vor- und Nachteile von Bitumen

Bitumen bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Zum einen verfügt es über eine hohe Wasserbeständigkeit und kann daher auch in feuchter Umgebung effektiv eingesetzt werden. Darüber hinaus ist Bitumen extrem langlebig und hält problemlos viele Jahre ohne signifikante Wartung aus. Es ist leicht zu verarbeiten und kann daher auch von weniger erfahrenen Heimwerkern verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Bitumen in vielen verschiedenen Formen wie Bahnen, Platten und sogar Sprühdosen erhältlich ist, was seine Verwendung erleichtert.Eine sparsame und effiziente Anwendung von Bitumen kann beträchtliche Mengen an Zeit und Geld sparen. Dennoch hat Bitumen auch Nachteile. So kann es bei der Verarbeitung gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen, daher sollte bei der Arbeit immer für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. Zudem ist Bitumen nicht umweltfreundlich, da es aus Erdöl gewonnen wird und bei der Entsorgung problematisch sein kann.3

Zusammenfassung:

  • Bitumen ist ein Material mit hervorragenden abdichtenden Eigenschaften und wird daher gerne für Straßenbau und Dachabdichtungen eingesetzt.
  • Dieser natürliche Stoff ist extrem widerstandsfähig gegen hohe und niedrige Temperaturen und bietet daher eine ausgezeichnete Stabilität und Langlebigkeit.
  • Obwohl Bitumen relativ leicht zu verarbeiten ist, sollten Heimwerker aufgrund der notwendigen Hitze beim Auftragen Schutzmaßnahmen ergreifen.

Quellen:

  1. Vgl. lebensraum-zukunft.de
  2. Vgl. bauwelt.de
  3. Vgl. bauwelt.de