Beim Bau von Gebäuden und Renovierungen wird oftmals Staub freigesetzt, der als Baustaub bezeichnet wird. Dieser kann, je nach Art und Menge, Gesundheitsrisiken für Menschen darstellen und besondere Schutzmaßnahmen erfordern.

Definition: Was bedeutet Baustaub?

Baustaub bezeichnet im Allgemeinen jeden feinen Materialpartikel, der während Bau-, Renovierungs- oder Abrissarbeiten freigesetzt wird. Abhängig von der Art des Ursprungsmaterials kann der Staub eine Vielzahl von Substanzen enthalten, einschließlich Holz, Metall, Beton, Asbest oder andere Materialien.1

Arten und Ursprung von Baustaub

Es gibt verschiedene Arten von Baustaub, die sich durch ihre Ursprungsmaterialien unterscheiden. Der häufigste ist Betonstaub, der freigesetzt wird, wenn Beton, Mörtel oder Zement gemischt oder bearbeitet wird. Eine weitere häufige Art ist Holzstaub, der beim Schneiden oder Schleifen von Holz entsteht. Ebenfalls gefährlich ist der so genannte Silikatstaub, der beim Schneiden oder Schleifen von Natursteinen oder künstlichen Produkten wie Ziegel oder Keramik freigesetzt wird. 2

Gesundheitsrisiken von Baustaub

Die Exposition gegenüber Baustaub kann verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen. Zu diesen zählen Atemwegserkrankungen, Haut- und Augenreizungen und in einigen Fällen sogar Krebs. Die Schädlichkeit des Staubes hängt stark vom Ursprungsmaterial und der Länge und Intensität der Exposition ab. Ein Beispiel für ein besonders gesundheitsschädliches Material ist Asbest. Dieses faserige Mineral wurde früher häufig in Gebäuden verwendet und kann, wenn es eingeatmet wird, zu ernsthaften Erkrankungen wie Lungenkrebs oder Asbestose führen. 3

Vor- und Nachteile von Baustaub

Die Entstehung von Baustaub ist bei vielen Bau- und Renovierungsmaßnahmen unausweichlich. Daher sollte insbesondere auf eine adäquate Staubkontrolle und -minimierung geachtet werden, um die Gesundheitsrisiken so gering wie möglich zu halten. Ausbleibender Schutz vor Baustaub kann neben gesundheitlichen Schäden auch zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen führen, indem Sichtbarkeit und Atmungsqualität beeinträchtigt werden. Darüber hinaus kann der Staub Schäden an Maschinen und Geräten verursachen und Reinigungsarbeiten notwendig machen. Als Vorteil lässt sich anführen, dass die Entstehung von Staub oft ein unvermeidbarer Nebeneffekt notwendiger Arbeitsprozesse ist. Auch kann seine Existenz für die Bauindustrie hilfreich sein als Indikator für den Fortschritt der Arbeiten und für die Menge des abgetragenen Materials.4

Zusammenfassung:

  • Baustaub entsteht während verschiedenen Bauprozessen, einschließlich Schleifen, Sägen und Bohren von Materialien wie Holz, Stein oder Metall.
  • Es ist wichtig, Maßnahmen zur Kontrolle und Reduzierung von Baustaub zu ergreifen, da dieser gesundheitsschädlich sein kann und zu Atemproblemen führen kann.
  • Baustaub kann auch Geräte und Maschinen verstopfen, was zu Arbeitsunterbrechungen und zusätzlichen Kosten führen kann.

Quellen:

  1. Vgl. baua.de
  2. Vgl. baua.de
  3. Vgl. dguv.de
  4. Vgl. bgbau.de