Im schier endlosen Meer von Fachterminologie der Baubranche gibt es einen besonderen Begriff, der eine besondere Bedeutung hat, wenn es darum geht, ein Fundament für Wände, Zäune oder sogar Gebäude vorzubereiten: die Ausgleichsschicht. Sie ist die unsichtbare Heldin, welche die Unebenheiten im Untergrund ‘ausgleicht’, um so ein gleichmäßiges und stabiles Fundament für das darauf aufzubauende Gebäude oder Bauwerk zu schaffen.

Definition: Was bedeutet Ausgleichsschicht?

Ein Begriff, der in der Baubranche immer wieder auftaucht, ist die Ausgleichsschicht. Diese ist eine spezielle Schicht, die zur Nivellierung und Vorbereitung des Untergrundes vor der Installation von Böden oder Streifenfundamenten dient. Das Hauptziel der Ausgleichsschicht ist es, Unregelmäßigkeiten und Rauheit des Untergrundes zu ‘glätten’, um eine ebene und stabile Oberfläche für die weitere Bauarbeit zu bieten.1

Arten der Ausgleichsschicht

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Ausgleichsschichten: Beton und Estrich. Beton wird hauptsächlich bei schweren Konstruktionen verwendet, da er eine hohe Belastbarkeit aufweist. Estrich hingegen, der leichter und flexibler ist als Beton, ist die erste Wahl, wenn es um das Verlegen von Fliesen, Parkett oder Teppich geht. Beide Arten sollten von erfahrenen Handwerkern verlegt werden, um Risse und Unebenheiten zu vermeiden.2

Ausgleichsschicht selbst legen

Einige Heimwerker bevorzugen es, die Ausgleichsschicht selbst zu legen. Das Verlegen erfordert jedoch ein gewisses Maß an Fachkenntnissen und Erfahrung um sicherzustellen, dass die Ausgleichsschicht ihre Rolle erfüllt. Es ist wichtig, dass sie gleichmäßig verteilt ist, da Unebenheiten in der Ausgleichsschicht zu Problemen bei der nachfolgenden Arbeit führen können.3

Vor- und Nachteile von Ausgleichsschichten

Die Verwendung einer Ausgleichsschicht hat viele Vorteile. Zum einen schafft sie eine glatte und einheitliche Oberfläche, die die Installationsarbeit erleichtert. Außerdem erhöht eine gut verlegte Ausgleichsschicht die Lebensdauer der darüber liegenden Bauschicht. Bei der Nutzung von Heizungssystemen unter dem Boden kann die Ausgleichsschicht als Isolierung dienen, die die Wärme effektiv in den Raum abgibt. Nichtsdestotrotz hat die Ausgleichsschicht auch Nachteile. Der Prozess des Verlegens kann zeitaufwendig und schwierig sein, insbesondere für Heimwerker ohne vorkenntnisse. Darüber hinaus können hohe Kosten anfallen, vor allem, wenn Fachleute für die Durchführung der Arbeit eingestellt werden müssen.4

Zusammenfassung:

  • Eine Ausgleichsschicht, im Bauprozess auch oft Nivellierschicht genannt, ist eine Schicht aus Material, die Unebenheiten in Böden oder Wänden ausgleicht, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzeugen.
  • Diese Ebene ermöglicht es, dass nachfolgende Materialien, wie beispielsweise Fliesen oder Bodenbeläge, optimal und sicher verlegt werden können. So wird die Lebensdauer und Qualität der Endoberfläche erhöht.
  • Es ist wichtig, die richtige Art und Stärke der Ausgleichsschicht zu wählen, basierend auf den spezifischen Anforderungen des Projekts. Verschiedene Materialien, wie Zementestrich oder Ausgleichsmasse, können dabei zum Einsatz kommen.

Quellen:

  1. Vgl. baunetzwissen.de
  2. Vgl. hausjournal.net
  3. Vgl. frag-den-heimwerker.com
  4. Vgl. fliesenprofi.de