Wer in der Welt des Bauens und Renovierens unterwegs ist, kommt an einem Produkt kaum vorbei: der Ausgleichsmasse. Mit dieser speziellen Mischung können Unebenheiten im Boden ausgeglichen und so die perfekte Grundlage für den Einbau von Holz-, Laminat- oder Fliesenböden geschaffen werden.

Definition: Was bedeutet Ausgleichsmasse?

Unter der Ausgleichsmasse versteht man eine Mischung aus verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Zement, Quarzsand und Kunststoff. Diese spezielle Zusammensetzung ermöglicht es, Unebenheiten im Boden zu beseitigen und so eine glatte und ebene Fläche zu schaffen. Zudem wird der Boden durch die Verwendung von Ausgleichsmasse gegen Feuchtigkeit und Schimmel geschützt, was besonders in feuchten Räumen wie dem Keller von Vorteil sein kann1.

Anwendung und Verarbeitung der Ausgleichsmasse

Die Verarbeitung von Ausgleichsmasse erfordert genaue Kenntnisse und Sorgfalt. Vor der Anwendung muss der Untergrund gründlich gereinigt und von Staub, Schmutz und anderen Verunreinigungen befreit werden. Die Masse wird dann mit Wasser gemischt und mit einer speziellen Kelle gleichmäßig auf den Boden aufgetragen. Während des Trocknens darf der Boden nicht betreten werden, um die optimale Wirkung der Masse zu gewährleisten2.

Arten von Ausgleichsmassen

Es gibt verschiedene Arten von Ausgleichsmassen, die sich in ihren Eigenschaften und Anwendungsbereichen unterscheiden. So gibt es zum Beispiel selbstverlaufende Ausgleichsmassen, die besonders flüssig sind und sich allein durch die Schwerkraft verteilen. Andere Arten, wie Nivelliermassen, erfordern eine manuelle Verteilung mit Hilfe von Werkzeugen. Letztlich hängt die Wahl der passenden Ausgleichsmasse von den individuellen Anforderungen und der Beschaffenheit des Untergrunds ab3.

Vor- und Nachteile von Ausgleichsmasse

In Bezug auf die Vorteile können die Nutzungsvielfalt, die Einfachheit der Anwendung und die Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit von Ausgleichsmassen herausgestellt werden. Sie bieten eine praktische und effektive Lösung für eine Vielzahl von Bodenproblemen und ermöglichen eine einfache und schnelle Renovierung.

Auf der anderen Seite können die Notwendigkeit einer genauen Vorbereitung des Bodens und die Wartezeit während der Trocknungsphase als Nachteile angesehen werden. Ebenso können einige Ausgleichsmassen stark stauben, was zu zusätzlichem Reinigungsaufwand führt und die Wohnqualität während der Arbeiten beeinträchtigen kann.

Trotz der genannten Nachteile ist der Einsatz von Ausgleichsmassen aufgrund ihrer positiven Eigenschaften und der erheblichen Verbesserung, die sie für den Boden darstellen, in der Regel zu empfehlen4.

Zusammenfassung:

  • Ausgleichsmasse, oft auch Nivelliermasse genannt, ist ein Baumaterial, mit dem Unebenheiten auf Böden ausgeglichen werden können.
  • Die Verwendung von Ausgleichsmasse ist essentiell vor der Verlegung von Fußbodenbelägen wie Fliesen, Parkett oder Laminat, um eine gerade und glatte Oberfläche zu gewährleisten.
  • Je nach Beschaffenheit des Untergrunds und dem gewünschten Endergebnis kann diese Bodenausgleichsmasse in verschiedenen Stärken und Varianten aufgetragen werden.

Quellen:

  1. Vgl. baunetzwissen.de
  2. Vgl. hausjournal.net
  3. Vgl. bauen.de
  4. Vgl. selbst.de